Rezension

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Eine Dystopie für Fans von Justin Cronin

White Horse - Alex Adams

White Horse
von Alex Adams

Bewertet mit 5 Sternen

Autor/in

 

Alex Adams wurde in Auckland, Neuseeland, geboren und lebte in Australien und Griechenland, bevor sie nach Portland, Oregon, auswanderte. »White Horse« ist ihr erster Roman. 

 

Klappentext

Eine Welt, die alle Hoffnung verloren hat. Eine junge Frau, die ihr ungeborenes Kind beschützen muss. Und ein uraltes Rätsel, das für uns alle zur tödlichen Gefahr wird … Die junge Zoe entdeckt in ihrer Wohnung ein merkwürdiges Glasgefäß, dessen Herkunft sie sich nicht erklären kann. Als sie den Behälter öffnet, breitet sich eine geheimnisvolle Seuche aus, »White Horse«. Unzählige Menschen sterben, das Ende aller Zeiten scheint gekommen. Zoe verliert nicht nur ihre Familie, sondern auch ihren geliebten Nick, der spurlos verschwindet und von dem sie schwanger ist. Auf sich allein gestellt, macht sich Zoe auf die Suche – wird sie Nick wiederfinden, um das Geheimnis von »White Horse« zu lüften?

 

 

Meine Meinung

 

Ich hatte eigentlich keine so großen Ansprüche an White Horse. Das Taschenbuch ist eine Neuauflage des 2012 erschienen Buches. Ich fand das Cover und den Klappentext des Taschenbuches ansprechend und wollte das Buch daher gerne lesen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Ich muss sagen White Horse hat mich wirklich voll erwischt. Das Cover ist gruselig finde ich. Farbe und Motiv sind geheimnisvoll. Ich finde das Taschenbuch Cover viel passender als die ältere Version aus 2012.

Der Schreibstil war am Anfang die größte Herausforderung für mich. Viele verschachtelte Sätze, komplizierte Wörter und undurchsichtige Handlungen. Aber man wird für sein Durchalten belohnt. Die Autorin wechselt in den Kapiteln zwischen den Protagonisten aber vor allem zwischen Heute und Damals. Das verwirrt, weil man immer denkt mit der Protagonistin ist was nicht in Ordnung. Aber je weiter man in die Geschichte vordringt desto spannender wird es für den Leser. 

Grob erzählt geht es in White Horse um Zoe. Ihr Leben ist wirklich etwas schwierig, da möchte ich nicht spoilern. Aber ich kann sagen, plötzlich steht ein Gefäß in ihrer Wohnung dass es vorher nicht gab und ihr Leben dreht sich von diesem Moment an um dieses Gefäß. Was ist darin? Woher kommt es? Warum steht es bei ihr? Und dann ist da noch die Tatsache, dass es die Welt und ihre Bewohner nicht mehr so gibt wie heute. "Monster" schleichen umher, aber sie muss überleben. Und um den Kampf um Leben und Tod geht es. "White Horse" geht um. Also alles in allem viele verschiedene Handlungsstränge, die aber alle ein überraschendes Ende nehmen.

Grundidee und Umsetzung gefallen mir ausgesprochen gut. Ich habe selten eine so anspruchsvolle und düstere Dystopie gelesen. Sowohl die Geheimnisse als auch die Erfahrungen von Zoe haben mich bis zum Ende gefesselt. Hin und wieder ist es etwas brutal, aber nicht zu sehr. Ich kann dieses Buch den Fans von "Die Zwölf" ans Herz legen, "White Horse" ist ebenso anspruchsvoll und düster. 

Zoe ist eine echt starke Protagonistin, sie hat große Probleme mit sich selbst und auch mit der Wahrnehmung wie ich finde. Aber dennoch schlägt sie sich wahnsinnig gut, sie ist kämpferisch und lässt niemanden zurück. Sie scheut keine Gefahr, aber klug ist sie nicht finde ich. 

Keine leichte Kost, aber eine interessante Geschichte. Die Fortsetzung ist wohl geplant, aber ich konnte keine genauen Hinweise darauf finden wann die weiteren Teile erscheinen. Denn "White Horse" ist eigentlich eine Trilogie. Ich würde mir eine Fortsetzung wünschen. 

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. 

 

 

 

Fazit
  Eine anspruchsvolle Dystopie für Fans von Justin Cronin. 
 
Bewertung

Cover: 5/6

Schreibstil: 3/6

Inhalt: 6/6

Grundidee und Umsetzung: 5/6

Protagonisten: 5/6

Gesamtpunktzahl: 24 Punkte von 30 Punkten