Rezension

Eine echte Leseempfehlung

Märzgefallene - Volker Kutscher

Märzgefallene
von Volker Kutscher

Bewertet mit 5 Sternen

Was steckt drinnen in dem Roman "Märzgefallene" von Volker Kutscher?

Es ist ein dick geschnürtes Paket Lokalkolorit im Berlin des Jahres 1933, voller historischer Details, mit einer Riege hochinteressanter facettenreicher Akteure, die uns nicht nur durch einen spannenden Kriminalfall führen, sondern auch mitten hineintauchen in das Dritte Reich mit all seinen Schattenseiten. Die Schicksale der Menschen sind teilweise sehr tragisch bis dramatisch und manchmal kaum zu ertragen. Dennoch hat das Buch sehr viel Menschlichkeit und sogar heitere Szenen die ein bisserl über die düstere Zeit in der die Geschichte nun mal spielt hinweghelfen sollen. Der Plot ist ausgefeilt und erst zum Ende hin wird alles aufgelöst.

Wer sollte den Roman lesen?

Wer Wert auf einen guten und historisch funierten Kriminalroman legt, in dem es auch um geschichtliche Fakten und Ereignisse geht und nicht nur um einen einfachen Kriminalfall, der ist hier genau richtig. Man sollte allerdings schon am Ball bleiben beim Lesen, da die Geschichte verschachtelt ist und einige überraschende Wendungen parat hält. Es ist nicht nötig, die Vorgänger gelesen zu haen - aber sicherlich lebt die Reihe auch von der Entwicklung der Persönlichkeiten.

Mein Fazit:

Ich werde die drei noch von mir ungelesen Bücher von Gereon Rath sicherlich demnächst in Angriff nehmen, da mich dieser fünfte Teil voll und ganz überzeugt hat. Die durchgehende Spannung wurde zu einem shclüssigen Finale gebracht. Es bleiben jede Menge Ahnungen, wie es die Darstellern im Laufe der nächsten Jahre gehen wird, was ihnen passieren könnte und dennoch habe ich das Buch am Ende zufrieden zugeklappt und gebe eine unbedingte Leseempfehlung ab.