Rezension

Eine fantastische Geschichte

Das kalte Blut (Söhne und Töchter des Feuers) - Mike Bergemann

Das kalte Blut (Söhne und Töchter des Feuers)
von Mike Bergemann

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Die Geschwister Ksilian und Qwotilia begeben in das Reich der Eishexen, um nach ihrer Mutter zu suchen. Doch der Zauber des ewigen Eises verlangt den Geschwistern dramatische Entscheidungen ab ...

 

Der Krieg gegen die Mächte des Feuers ist neu entflammt. Während sich die Reiche Vylithiens zusammenschließen müssen, um sich ihrem unbezwingbaren Feind zu stellen, begeben sich die Geschwister Ksilian und Qwotilia in das Reich der Eishexen, um nach ihrer verschleppten Mutter zu suchen. Doch der Zauber des ewigen Eises verlangt den Geschwistern dramatische Entscheidungen ab ...

 

Meine Meinung:

Ich bin zu allererst wegen den Cover auf das Buch aufmerksam geworden, da mir das Cover wahnsinnig gut gefällt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und daher  liess sich das Buch sehr schnell und gut lesen.

Die Protagonisten waren mir eigentlich alle sehr sympathisch, auch wenn Ksilian auf der Reise manchmal ein wenig naiv und leichtgläubig ist. Qwotilia ist eigentlich sehr vernünftig, auch wenn sie vier Jahre jünger als ihr Bruder ist. Sie erkennt die Gefahr vor ihm und sie lässt sich auch nicht so schnell in die Irre führen wie ihr Bruder.

Wie man schon lesen kann, sind die Namen unglaublich einzigartig und auch sehr kompliziert. Am Anfang hatte ich so meine Probleme mit den Namen und ich wusste auch nie wer nun wer ist. Das hat ein wenig den Lesefluss gestört, weil ich immer ganz genau nachlesen musste, wie der Name nun geschrieben ist und wie man ihn wohl ausspricht. Aber sobald ich die Namen kannte und wusste, wie ich sie lesen soll, hatte ich sehr grossen Spass beim Lesen.

Was ich am Anfang auch noch verwirrend fand war, dass nicht immer der Name geschrieben war, sondern manchmal wurde Ksilian vom Autor Herr Rejns genannt. Warum das so war weiss ich nicht so recht, jedoch fand ich es nach einiger Zeit eine lustige und willkommene Abwechslung.

Aussergewöhnlich fand ich in der Geschichte auch die Wesen, welche der Autor eingebracht hat. Es sind nicht die bekannten und berühmten Wesen wie Werwölfe, Gestaltenwandler, Riesen, Feen, Elfen oder sonstige Wesen, die wir alle schon zu genüge kennen. Es werden neue, aussergewöhnliche Wesen in die Geschichte verwickelt, was ich wirklich toll fand.

Die Geschichte ist sehr spannend, da vieles passiert, mit dem ich nicht gerechnet habe und das gefällt mir immer sehr gut. In der Geschichte gibt es zur Abwechslung mal wieder keine Liebesgeschichte, was in diesem Fall aber völlig in Ordnung ist, da die Geschichte so viele andere tolle Ereignisse und Situationen zu bieten hat, dass eine Liebesgeschichte wahrscheinlich völlig fehl am Platz gewesen wäre. Es war toll, wieder einmal eine neue und fantastische Geschichte zu lesen, in die ich mich einfach so reinfallen lassen konnte. Die Geschichte war auch nicht wirklich voraussehbar. Klar gibt es Stellen, bei denen ich sagen konnte, was als nächstes so passieren wird. Dies fand ich jedoch nicht so schlimm, weil ich wollte das es so passiert und ich wahrscheinlich nicht zufrieden gewesen wäre, wenn es nicht so passiert wäre, wie ich es haben wollte. ;-)

Das finde ich bei Büchern immer ganz wichtig, dass man nicht am Anfang sagen kann, wie die Geschichte ausgeht. Dies war bei dem Buch nicht der Fall.

Beim Epilog war dann noch eine kurze Verwirrung angesagt, weil ich nicht so recht wusste, wie und wo ich diese Szene nun einzuordnen habe. Aber auch das hat sich schnell gelegt und das Buch war im Grossen und Ganzen wirklich toll.

 

Mein Fazit:

Das Buch hat so viel Grausames zu bieten wie: Krieg, Entführungen, Tote, Zerstörung aber auch so viel Tolles wie: die Beziehung unter Geschwistern, Zusammenhalt, Rettung und die Suche nach der Mutter. All diese Sachen zusammen haben mir unglaublich gefallen und das Buch sehr gut gemacht. Ich kann das Buch nur empfehlen.