Rezension

Eine fantastische Geschichte

Ich, Bakoo - Hubert Wiest

Ich, Bakoo
von Hubert Wiest

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Bakoo will Avoca-Jockey werden. Doch der Weg in die Arena von Gazmata ist hart. Ausgerechnet jetzt möchten Bakoos Eltern sein Avoca verkaufen. Sein Bruder kommt ihm wie immer in die Quere und ein verrücktes Laikarenmädchen stellt Bakoos ganzes Leben auf den Kopf. Im ungleichen Konflikt zwischen Siedlern und Laikaren muss Bakoo sich und seinen Platz finden. Ein fesselnder Jugendthriller über Identität und Macht, verpackt in ein Science-Fantasy-Abenteuer auf dem Wüstenplaneten Cambrium.

Meine Meinung:
Als ich die Inhaltsangabe des Buches gelesen habe wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Daher hat es mich auch wahnsinnig gefreut, als ich es dann bei Lovelybooks gewonnen habe.

Der Einstiegt war etwas holprig, da die Geschichte viel Neues beinhaltet und ich zuerst in die Geschichte hineinfinden musste. Die Namen sind sehr speziell und das hat am Anfang den Lesefluss ein wenig behindert, da ich genau lesen musste, wie der Name geschrieben ist und wie ich ihn denken muss. Der Autor hat ein völlig neues Universum und verschiedene neue Planeten erschaffen, woran ich mich auch zuerst gewöhnen musste. In der Geschichte gibt es ganz neue Wesen, die Avocas. Es hat eine Zeit gedauert, bevor ich mir bildlich vorstellen konnte, wie die Wesen in etwa aussehen könnten. Als alle diese Schwierigkeiten überwunden waren, liess sich das Buch wahnsinnig schnell lesen und ich konnte es fast nicht mehr aus den Händen legen.

Die Protagonisten waren mir grösstenteils alle sehr sympathisch. Natürlich gibt es in jeder Geschichte jemand, der nicht ganz so toll ist und in dieser Geschichte ist das Rango, Bakoos Bruder, und die angeblichen Freunde, die Bakoo später haben wird. Ich fand Rango unglaublich nervig mit einem eingebildeten Getue. Er hatte vom Beginn der Geschichte immer das Gefühl, dass er etwas Besseres als Bakoo ist. Genau dieselbe Einstellung hatten auch Silver und Sorella, Schüler der Avoca-Schule. Daher waren sie mir überhaupt nicht geheuer und ich habe schon gedacht, dass sie noch ärger machen würden.
Bakoo hingegen ist das pure Gegenteil. Er ist hilfsbereit, freundlich und überhaupt nicht eingebildet. Ich habe sehr mit Bakoo mitgefühlt, was bei mir nicht immer passiert. Visco wird von Bakoo am Anfang abgewiesen, weil er zu den Coolen gehören möchte und das war Visco nicht. Jedoch im Verlauf der Geschichte bemerkt Bakoo, dass Visco viel besser als die Anderen ist und sie werden gute Freunde. Visco ist ein super Partner in all den Situationen, in denen Bakoo einen Partner benötigt. Obwohl er eher tollpatschig und unfähig ist fand ich seine Art doch sehr liebenswürdig.

Die Geschichte ist wahnsinnig spannend und es wird nie langweilig beim Lesen. Es passiert immer etwas und man kann gar nicht genug bekommen. Dazu schleichen sich noch viele Geheimnisse in die Geschichte, die nach und nach aufgelöst werden und mich während dem Lesen immer wieder zu Nachdenken und Grübeln gebracht haben.

Mein Fazit:
Am Anfang war auch ich ein wenig skeptisch, ob mir die Geschichte gefallen würde aber sie hat mich völlig überzeugen können und deshalb kann ich sie wirklich nur wärmstens weiter empfehlen!