Rezension

Eine fesselnde Geschichte

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Jess verdient ihren Unterhalt als Putzfrau und Kellnerin in einem Pub. Während sich zu Hause die Rechnungen stapeln, gibt Jess ihren Optimismus nicht auf und tut alles um ihre beiden Kinder, Nicky mit den geschminkten Augen und Tanzi das Mathegenie, glücklich zu machen. Als Tanzi ein Stimpendium für eine Privatschule angeboten wird, macht sich Jess Gedanken, wie sie die fehlenden zweitausend Pfund auftreiben könnte. Da teilt ihr Tenzis Lehrer mit, es gebe eine Mathe-Olympiade wo man fünftausend Pfund für den ersten Platz gewinnen kann. Das einzige Problem....Wie kommen sie nach Schottland. Kurzerhand, entschließt Jess mit dem alten Rolls Royce ihres Ex, das schon zwei Jahre in ihrer Garage steht, nicht versichert ist und eigentlich nicht fahrtüchtig ist, die Reise anzutretten. Weit kommen sie aber nicht....

Ed wird des Insiderhandels beschuldigt, als er einer Frau mit der er eine Affäre hatte und los werden wollte, einen Tipp gegeben hat, wie sie schnell an Geld kommt. Als ihm sein Anwalt rät, aus London zu verreisen und sich für eine Zeit nicht blicken zu lassen, beschließt er zu seiner Familie zu fahren. Auf den Weg, sieht er auf der Straße eine Frau, die ihm sehr bekannt vorkommt, mit den Polizisten diskutieren. Kurzerhand bleibt er stehen und bietet seine Hilfe an, als ihm klar wird das es sich um seine Putzfrau handelt. Er bringt Jess und ihre Kinder nach Hause und erfährt dabei wohin sie eigentlich wollten. Da bietet er ihr an sie bis nach Schottland mitzunehmen. Eine turbulente Reise mit vielen Tiefs aber auch einigen Hochs beginnt....

Meine Meinung: Ich war so gefesselt von diesem Buch und habe es in zwei Tagen durchgelesen. Jojo Moyes hat es wieder mal geschafft mich ihn den Bann der Geschichte zu ziehen. Die Charaktere sind allesamt auf ihre Weise total sympathisch. Man fühlt mit ihnen, fiebert mit und hat das Gefühl ein Teil der Truppe zu sein. Es war witzig, rührend und am Ende sind mir Tränen in den Augen gestanden. Es ist einfach wunderbar.

Jess ist eine taffe Frau, die stets optimistisch und zuallererst an ihre Kinder denkt, auch wenn es nicht gerade gut läuft und eine Pechsträhne der nächsten folgt. Tanzi ist ein Wunderkind mit großer Begabung für die Mathematik und liebt ihren Hund Norman über alles. Nicky ist ein Einzelgänger. Nicht weil er es drauf ankommen lässt, sondern weil er nirgendwo hin zu passen scheint. Ed hatte bis vor kurzem Erfolg im Beruf, hat genug Geld um sich keine Sorgen machen zu müssen, aber in der Liebe hat er nur Pech. Ich fand es so liebenswert, dass er Jess und ihre Kinder einfach so anbietet sie nach Schottland zu fahren, auch wenn er es anfangs bereut und geplant hat die Reise abzusagen. Als er sie dann an der Haustür mit ihren Reisesachen antrifft, bringt er es nicht übers Herz, sie zu enttäuschen.

Fazit: Ein muss für Jojo Moyes Fans