Rezension

Eine Fortsetzung mit neuen Kulissen und tollen Passagen

Das Land der verlorenen Träume - Caragh O'Brien

Das Land der verlorenen Träume
von Caragh M. O'Brien

Ich kann nur betonen, dass ich es allen weiterempfehlen würde und es euch nahelegen würde, dass Buch zu lesen und in die Welt von Gaia und ihren Freunden zu tauchen, ich denke nicht, dass ihr es bereuen werdet.

Wie schon im ersten Teil geht es um die Hebamme Gaia und ihre Lieben. 
Am Ende des ersten Teils flüchtete Gaia, mit ihrer Neugeborenen Schwester Maya, aus der Enklave und hofft das Dorf zu finden, von dem schon ihre Großmutter geredet hat. Doch das, was sie in diesem Dorf mit dem Namen Sylum erwartet, hätte sie sich nie erträumt. Es ist genau das Gegenteil zu ihrer alten Heimat und sie ist sich unsicher, ob sie das gut oder schlecht finden soll. Nach einer Zeit gewöhnt sie sich aber an das Dorf und erst ein Freund in Gefahr zeigt ihr wieder, dass alles an dem Ort verkehrt ist. Im Laufe des Buches versucht sie immer wieder sich gegen die Regeln aufzulehen, da sie ihr so ungewöhnlich vorkommen und es widerstrebt ihr sehr, sich anzupassen und so eine Leben, wie es dort normal scheint, zu führen.
Sie weiß sofort, dass es etwas nicht stimmt und sie versucht herauszufinden, was es sein könnte. Und ihr Gefühl trügt sie nicht, dass Dorf, von dem sie zuerst dachte es sei ihre neue Heimat, hatte von Anfang an keine Zukunft. Und jetzt gilt es, zu versuchen, das Dorf auf dem es kein entkommen gibt, trotzdem zu verlassen, und nur Gaia kann dies schaffen und alle Menschen herausführen.
Da ich euch nicht zu viel verraten will, höre ich an dieser Stelle auf, auch wenn es mir nicht leicht fällt.

Fazit:
Das Buch ist ein toller zweiter Teil und ich hätte nicht mehr erwarten können, so habt ihr sicher schon gemerkt, dass ich Buch liebt und die Autorin bewundere, sie hat es geschafft, das Buch interessant zu machen und zu halten, ohne das zu viele Ereignisse sich überschlagen. Es gab nur einen größeren Schauplatzwechsel, deshalb fand ich es toll wie viel Abwechslung die Autorin durch Gefühle, Personen und Stimmungen geschaffen hat, so erreichte sie, dass das Buch nicht langweilig wurde. Und diese Gefühle, Emotionen und Stimmungen konnte man im Nachhinein immer gut nachvollziehen und es war nicht total übertrieben oder aus der Luft gegriffen.
Zudem gibts es von Anfang an lauter Geheimnisse und offene Fragen, deren Antwort man am liebsten sofort erfahren hätte, sich aber bis zum Ende gedulden muss. Auch die Tatsache, dass Gaia bei den Männern in Sylum sehr beliebt ist, ist nicht gerade uninteressant, da diese Männer es nicht versuchen zu verstecken. Ich wollte zum Beispiel, die ganze Zeit wissen, für wen sie sich entscheidet und es hat sich gelohnt bis zum Ende zu warten, da dieses Ende sehr zufriedenstellend ist.
Auch Gaia, die Protagonistin ist total atemberaubend, auch im zweiten Teil erscheit sie wieder selbstbewusst und stark. Sie lässt sich trotz allem nicht unterkriegen und riskiert alles um ihren Lieben zu helfen. Alle anderen Personen sind sehr unterschiedlich, aber dennoch gibt es viele, die einem einfach an Herz wachsen.
Zurück zum Inhalt muss ich sagen, dass ich SEHR, SEHR oft überrascht wurde und die Geschehnisse in dem merkwürdigem Dorf nicht vorrausahnen konnte, was oft einen Schock verursachte. Das ist aber nicht schlechtes, es war toll einfach mal überrascht zu werden und nicht gleich zu wissen, wie ein Buch ausgeht. Es gab so viele "waah"- Stellen, dass ich aufgehört habe zu zählen.