Eine Frau die ihren Mann steht
Bewertet mit 5 Sternen
Constance und Bartholomew. Ein Farmerpaar aus Indiana. Amerika versinkt im Krieg und eine alles verändernde Entscheidung muss getroffen werden.
Constance ist die bessere Schützin, sie ist die mutigere von Beiden. Sie schneidet sie sich die Haare, bindet ihre Brust ab und schließt sich den Nordstaaten an, um für ihre und die Freiheit aller Amerikaner zu kämpfen. Ihr Pragmatismus und ihr starker Wille lassen sie die alltäglich Hölle überstehen; ja sie schafft es sogar, sich und zwei Kameraden aus der Gefangenschaft zu befreien. Ihre Vorgesetzten sind von ihr erstaunt und wollen sie belobigen lassen. Der junge "Ash" scheint seinen Platz gefunden zu haben. Bis zu dem Tag an dem sie bei einer Schlacht schwer verletzt und ihr Vertrauen missbraucht wird.
Laird Hunt zeichnet das Bild einer intelligenten und stolzen jungen Frau in einer Zeit in der nur Männer Hosen anhatten. Einer Frau, deren Beweggründe zunächst im Dunkeln bleiben und die sie zuletzt umso bewundernswerter machen. Wir erleben einen grausamen Abschnitt der Geschichte, detailiert und sprachlich brilliant beschrieben, ohne blutrünstig zu sein.
Ein Buch dem man wahre Emotionen entgegenbringt, das mich noch Tage, nachdem die letzte Seite umgeschlagen war, begleitet hat und dessen Figuren Gesichter und Seelen haben, die man tatsächlich zu verstehen meint.