Rezension

Eine gelungene, magisch angehauchte Dystopie

Skylark - Der eiserne Wald - Meagan Spooner

Skylark - Der eiserne Wald
von Meagan Spooner

Der Einstieg war recht schwierig – ständig war von Ernte und Kobolden die Rede und man wusste einfach überhaupt nicht worum es geht. Als es dann aufgeklärt wurde war ich aber regelrecht begeistert, da ich die Ideen eben sehr außergewöhnlich finde. Und diese Ideen sind auch echt gut umgesetzt!
Besonders faszinierend fand ich, dass es vor allem gegen Ende immer und immer wieder neue Ereignisse gab, mit denen ich einfach mal so gar nicht gerechnet habe. Sonst hat man ja öfters mal Theorien oder Vermutungen aber dieses Mal war's bei mir Fehlanzeige – ich wurde vollends überrascht. Das Ende ist aber richtig gemein – ich würde zu gerne direkt weiterlesen und freue mich riesig auf das erscheinen des zweiten Teils.
Der Schreibstil ist echt angenehm und erzählt das ganze aus Lark's Sicht. Das Buch wird in 3 Abschnitte geteilt, welche mich an „Cassia & Ky“ erinnern. Der erste Teil befasst sich mit den Anfängen der Flucht, der zweite mit der Flucht an sich durch verschiedene Gebiete und der dritte geht um Lark's „Ankunft“ im eisernen Wald, wenn sie denn ankommt ;)
So richtig temporeich ist die Geschichte nicht. Vor allem die erste Hälfte ist ziemlich ruhig und langgezogen. Mich hat das aber nicht gestört, denn so konnte man Lark und ihre Welt besser kennenlernen und ich fand es dennoch echt spannend.
Ich dachte bei dem Wort „eiserne“ ehrlich gesagt eher an eisern im Sinne von fleißig & zielstrebig, gemeint ist aber das Material Eisen, welches aber auch erst recht spät im Buch vorkommt.
Lark ist sympathisch aber auch irgendwie seltsam – mal wirkte sie echt dümmlich und dann wieder hochintelligent. Manche Handlungen sind echt seltsam gewesen, ich hätte sie teilweise schütteln und ohrfeigen können, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Aber eigentlich wäre es ja auch langweilig wenn alles vorhersehbar und kalkuliert ist? Lark ist eben nicht perfekt und perfekte Charaktere haben wir eh langsam mehr als genug gesehen ;)
Am tollsten fand ich jedoch den Charakter „Nix“, welcher ein insektenförmiger Roboter ist. Diese Roboter werden eigentlich zur Überwachung genutzt und haben keine Persönlichkeit. Nix ist allerdings ein wenig anders und ich fand ihn irgendwie echt süß. :D