Rezension

Eine Geschichte, die Mut macht!

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4.5 Sternen

Jess lebt mit ihrer mathematisch hochbegabten Tochter Tanzie und ihrem eigenbrötlerischen Stiefsohn Nicky am Einkommensminimum und muss jeden Cent mehrmals umdrehen, um über die Runden zu kommen, da ihr Ex-Mann sie verlassen hat und nicht für den Unterhalt aufkommen kann. Sie versucht alles um ihre Kindern glücklich zu machen und zeigt ihnen, dass man auch mit wenig ein zufriedenes Leben führen kann. Doch dann häufen sich die Rechnungen und ihrer Tochter eröffnet sich die Möglichkeit auf eine hochexklusive Privatschule mit besonderer Begabung zu gehen, doch der Preis ist hoch. Eines Tages findet sie eine Menge Geld im Taxi, welches einer ihrer Kunden verloren hat und es scheint sehr verlockend dieses mitzunehmen, auch wenn das gegen alles verstößt, was Jess vertritt...

Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde und die Lebenssituationen der Protagonisten teils abhängig, teils unabhängig voneinander, beschrieben wurden. Das brachte mehr Spannung und Variation rein. Um Grunde ist die Story komisch und zwischendurch verrückt-belustigend,sodass es ein Vergnügen war diese zu lesen. Viele Szenen waren sehr berührend geschrieben und konnten mir Tränen entlocken. Jess ist eine wirklich starke Frau, die sich nicht einschüchtern lässt und wirklich alles für ihre Kinder tut. Zudem vermittelt sie ihnen gewisse Werte, die sie trotz ihrer schwierigen Lage, weitestgehend einhält und immer an die Hoffnung und das Gute glaubt, auch wenn alle anderen unfair spielen. Die ganzen Unglücksfälle, die dieser Familie passiert sind, taten mir besonders leid, weil sie das nicht verdient haben. Trotz dieser Höhen und Tiefen konnte mich die Geschichte einnehmen und das End war wunderbar :).