Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Eine Geschichte, die unter die Haut geht - ein Buch, welches man so schnell nicht vergißt

Weil ich Layken liebe
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

"Genieße jede Sekunde,
jeden Moment,
suche dir den Augenblick,
die Zeit,
sie läuft nicht vor dir weg.
Deine Augen suchen,
deine Hände berühren,
öffnen (das Buch),
dein Herz nimmt es auf."
©Hannelore Kühlcke

 

Manchmal läuft das Leben nicht in geordneten Bahnen, und genau das will uns die Geschichte von Layken, ihrer Mom und dem neunjährigen Bruder Kel mitteilen. Nach dem plötzlichen Tod des Vaters vor wenigen Monaten ziehen die drei von Texas nach Michigan, genauer gesagt nach Ypsilanti. Die wahren Hintergründe hat die Mutter Layken und Kel vorenthalten, finanzielle Gründe vorgeschoben. Dort tritt Layken gleich am ersten Tag auf den hilfsbereiten Nachbarn Will – zwei Herzen, die sich zueinander gezogen fühlen.

Doch es stellt sich nach ein paar Tagen heraus, dass das nicht geht.

 

Durch die guten Kritiken und Lobeshymnen auf das Buch aufmerksam geworden, habe ich es gelesen und mir allerdings ein paar Tage Zeit gelassen, um meinen persönlichen Eindruck zu veröffentlichen.

„Ich heiße Layken und mein Leben ist noch jung.

Ich habe einen Bruder,

er hat bald nur noch mich.

Ich heiße Layken

und ich liebe meine Mom.“

(kein Zitat aus dem Buch)

Die Autorin Colleen Hover hat mich mit dieser Art – dem Poetry Slam – absolut überrascht. Das hatte ich in dem Buch nicht erwartet und veränderte den Blickwinkel auf den Inhalt.

Wer möchte, kann unendlich viel zu dem Roman schreiben, doch irgendwie würde es die Atmosphäre zerstören. Colleen Hover ist gelungen, schmerzhafte Themen wie Verlust und Trauer mit sehr viel Fingerspitzengefühl anzugehen.

Zitat S. 269

Tod.

Das Einzige, das unausweichlich ist im

Leben.

Sie will hiermit u. a. zu verstehen geben, dass man mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen muss. Weglaufen geht immer, doch die Realität holt jeden ein.

 

„Lasst keinen Tag vergehen, an dem ihr nicht mindestens ein Mal gelacht habt.“

(Zitat S. 350)

 

„Weil ich Layken liebe“, ich bin total begeistert von diesem Buch, trotz des ernsten Hintergrunds. Es hat mich berührt und für mich ein wirklich besonderes Buch.

Meine klare Leseempfehlung – für Jung und Alt!