Rezension

Eine Geschichte über die Liebe, das Verzeihen und das Verstehen

Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Tate und Trevor verbringen eine gemeinsame Nacht miteinander. Das verändert alles zwischen den Beiden. Während Tate diese Nacht unbedingt wiederholen möchte, hält Trevor sich von Tate fern. Für ihn war diese Nacht ein Fehler, denn es könnte sein Geheimnis lüften und die Freundschaft zu Tate endgültig zerstören. 
Meine Meinung: 
Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. 
Tate ist total selbstbewusst, was ich von Anfang an sehr an ihr mochte. Sie lässt sich nicht den Mund verbieten und steht zu dem, was und wie sie ist. Ich mag ihre offene und lässige Art sehr. Sie ist kein Püppchen und trotzdem total attraktiv. Außerdem ist sie absolut ehrgeizig, was ich ebenfalls als eine tolle Charaktereigenschaft ansehe. Leider hat das Leben ihr schon übel mitgespielt und ihr ihren Bruder genommen. Diesen Verlust hat sie nicht ganz so gut verkraftet, da sie immer noch versucht herauszufinden, was mit ihm passiert ist. 
Trevor kannte Tates Bruder und wusste nach einigen Treffen auch, wer Tate ist. Dies hält er jedoch vor ihr geheim. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich um Tate zu kümmern und ihr ein guter und hilfsbereiter Freund zu sein. Nach der gemeinsamen Nacht verflucht er sich jedoch für diese neuen Gedanken, die ihm jetzt immer wieder in den Kopf kommen. Er möchte auf der einen Seite diese Nacht unbedingt wiederholen... doch auf der anderen weiß er, dass er sich von ihr fernhaften sollte.
Denn wenn sie erfährt, woher er ihren Bruder kannte, kann es sein, dass sie ihm das nie verzeiht.
Das hin und her zwischen den Beiden war wirklich amüsant gestaltet. Ich mochte es, wie sie immer wieder umeinander herumgeschlichen sind, weil sie sich doch eigentlich beide wollten. 
Es war wie die Wahl zwischen Schokolade und Keks ... man will beides und kann sich eigentlich nicht für eins entscheiden. Als sie dann endlich wieder zueinander gefunden hatten, war es nur eine Frage der Zeit, bis Trevor's Geheimnis ans Licht kommt. Ich konnte mir schon von Anfang an denken, worum es dabei ging.. nur nicht in welchem Ausmaß. 
Die Gefühle der Beiden waren so greifbar und nachvollziehbar. Und auch die Reaktion von Tates Eltern am Ende war, meiner Meinung nach, absolut authentisch. 
Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Manchmal muss man tief in sich gehen und sich fragen, wie wichtig dieser Mensch für einen ist. Und dann spielt die Frage, ob man ihm verzeihen kann oder nicht schon gar keine Rolle mehr. Tate ist damit über sich hinausgewachsen. Denn sie hat es verstanden und hat Einsicht gezeigt. Ich wollte die Beiden einfach nur in den Arm nehmen. 
Ich mochte diese Geschichte genauso sehr, wie die anderen beiden Teile und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil. Bianca Iosivoni hat eine Clique erschaffen, die man einfach lieben muss. Man möchte ein Teil von ihnen sein und ganz schnell wieder zurückkehren. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.