Rezension

Eine gute Fortsetzung der Reihe - humorvoller Roman mit historischer Persönlichkeit

Das dritte Triumvirat
von Virginia Bischof

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Caesar, Cicero und Marcus Antonius sind von den Toten wiederauferstanden und versuchen ihre Vergangenheit zu verarbeiten, mit ihren inneren Dämonen fertig zu werden.
Es liegt auf der Hand, dass Caesar den Versuch unternehmen würde, Gallien noch einmal zu erobern. Dieses Mal aber ohne Waffen und Legionen, dafür mit einem Kopf voller Gedanken, die sich im Grunde auf eine einzige Frage reduzieren lassen: Inwiefern hat Caesar zum Erfolg oder zum Verderben Galliens beigetragen?
Diese Reise erschüttert Caesars Weltansicht, lässt ihn aber auch zu neuen Einsichten kommen. In seiner neuen Rolle erscheint er uns als ungewöhnliche, aber durchaus liebenswerte Persönlichkeit, von der wir modernen Menschen noch manches lernen könnten.
Meine Meinung:
"Das dritte Triumvirat - Band 2 - Caesars gallischer Frieden" von Virginia Bischof Knutti ist eine gute Fortsetzung des ersten Bandes der Reihe.
Man kann diesen zweiten Teil auch lesen, ohne Band 1 vorher gelesen zu haben. Allerdings denke ich, dass es dennoch empfehlenswert ist, mit Teil 1 anzufangen, der sich auf jeden Fall lohnt.
Das Buch ist angenehm, schnell und einfach zu lesen. 
Die Autorin hat einen bildmalerischen Schreibstil, der es einem sehr leicht macht, das Buch zu lesen und in die Geschichte abzutauchen. 
Dieses mal begleitet man Caesar dabei, wie er auf den Spuren seines Gallischen Krieges ist und seinen Einfluss auf seine Nachwelt erforschen möchte. Hierbei kommt er durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich.
Ganz nebenbei erfährt man auch einiges von der Geschichte der Jahre nach Caesar, die nebenbei in die Handlung mit eingewoben wird. Dies geschieht zum Teil sehr angenehm und locker. Manchmal dringt es aber auch in den Vordergrund. Das kommt ganz darauf an, mit welchen Nebencharakteren Caesar sich gerade umgibt.
In der Schweiz, in Deutschland und in Österreich hat er jeweils andere, höchst unterschiedliche Personen dabei, die ihn auf seiner Reise und seinen Erkundungen begleiten.
Des Öfteren kommen wirklich witzige Szenen vor, die den Leser mit einigen Lachern versorgen.
Das Buch ist immer mal wieder mit Lateinischen und französischen Begriffen gespickt, was den Lesefluss aber nicht wirklich stört, da das meiste schon aus dem Zusammenhang deutlich wird. Die lateinischen Wörter werden am Ende des Buches auch ausführlich in einem Glossar erklärt, sodass man zur Not alles nachschauen könnte.
Mir hat es Spaß gemacht, Caesar auf seiner Reise zu begleiten und ihn auch einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen.
Auch Antonius und Cicero tauchen zumindest ein wenig am Rande mit auf. Für meinen Geschmack hätte ich gerne mehr von den beiden gelesen. In Band 1 waren die 3 zusammen schon eine sehr lustige Truppe.
Das Ende macht auch direkt neugierig auf den dritten Band.

Fazit:
"Das Dritte Triumvirat - Band 2 - Caesars gallischer Frieden" ist ein humorvoller Roman, der angenehm und schnell zu lesen ist und einem die historische Persönlichkeit Caesar von einer anderen Seite zeigt. Es macht Spaß das Buch zu lesen und man wird direkt neugierig auf mehr.