Rezension

Eine gute Mischung aus Humor und Schlagfertigkeit zeichnen die Protagonistin dieses Buches aus

Plötzlich Banshee - Nina MacKay

Plötzlich Banshee
von Nina MacKay

Bewertet mit 4 Sternen

Alana ist Privatdetektivin - aber keine stinknormale! Sie hat die Fähigkeit die Lebenszeit der Menschen an einer Uhr über deren Köpfen abzulesen und hat sich der Aufgabe verschrieben die Todgeweihten zu retten. Ihr bester Freund Clay ist ja der Meinung, ihre Fähigkeit sei ein Zeichen dafür das sie in Wahrheit eine Banshee ist, eine irische Todesfee. Totaler Blödsinn!
Allerdings wäre da noch der gruselige Schrei der ihr immer entweicht wenn jemand kurz vor dem Tode steht, das gibt ihr doch ein wenig zu denken. Und dann wäre da noch die Sache mit dem ganzen Pech das den Leuten in ihrer Umgebung widerfährt...
Als dann auch noch mehrere Leichen in Santa Fe gefunden werden und Alana plötzlich mit einem äußerst attraktiven Detective auf den Spuren einer mysteriösen Sekte wandelt, fangen die Probleme erst richtig an...

Mit Plötzlich Banshee ist ein Buch erschienen, das nur so vor Humor und schlagfertigen Charakteren wimmelt. Das in Kombination mit magischen Wesen, geheimnisvollen Morden, Todesuhren und einem attraktiven männlichen Wesen ist der Stoff aus dem gute Fantasybücher gemacht sind.
Alana als Charakter ist sympatisch. Ich mochte ihre forsche und schlagfertige Art sehr gerne, auch ihre Tollpatschigkeit ist eigentlich ganz süß. Im späteren Verlauf der Geschichte muss ich allerdings sagen, das sie mir an manchen Stellen zum einen ein wenig unpassend auf Schlagfertigkeit und witzige Kommentare bedacht war und zum anderen ihre Tollpatschigkeit und ihre Naivität ein wenig überhand genommen haben. Ich hätte mir manchmal erhofft das sie ein wenig Erwachsener handeln würde. Auch gegenüber dem Detective namens Dylan. Lustig z.B. fand ich es zu Anfang das sie ihn immer Detective Sockenschuss nennt. Im Laufe des Buches nennt sie ihn aber beinahe nur noch so und das war mir dann definitiv zu viel. Das hätte ruhig etwas sparsamer eingesetzt werden können.
Dylan selbst war ein netter Charakter, allerdings konnte ich mit seiner Sichtweise im Buch oft nicht besonders viel anfangen, er kam mir manchmal wie ein schüchterner Schuljunge vor.
Auch die anderen Charaktere waren interessant, blieben aber teilweise doch ein wenig blass.
Ansonsten fand ich die Idee mit den Mordfällen und der gefährlichen Sekte und deren Ziel sehr interessant und auch spannend, selbst wenn der Verlauf ein wenig vorhersehbar war.
Das Buch lies sich auf jeden Fall sehr schnell und unterhaltsam lesen, daher habe ich bekommen was ich erwartet hatte und bin ziemlich zufrieden bis auf meine Anmerkungen :=)

Eine gute Mischung aus Humor und Schlagfertigkeit zeichnen die Protagonistin dieses Buches aus.
Das in Kombination mit einem lockeren Schreibstil und der Kombi Thrill + Magie machen das Buch zu einem angenehmen Lesevergnügen. Lediglich an manchen Stellen hätten Humor, Sprüche und Naivität ein wenig sparsamer eingesetzt werden können.

*Reziexemplar

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