Rezension

Eine gute Story, deren Umsetzung mich jedoch nicht überzeugen konnte

Zertrennlich - Saskia Sarginson

Zertrennlich
von Saskia Sarginson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
 Eine bewegende und fesselnde Reise zu den dunklen Geheimnissen einer Kindheit, die aus einem unzertrennlichen Ganzen zwei Schwestern machte, die einander wie Fremde erscheinen. Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen. Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt? In ihrem hochgelobten Debüt schafft Saskia Sarginson eine bewegende Liebesgeschichte und einen Spannungsroman, dessen Geschichte mitreißt und dessen Atmosphäre lange nachklingt.

Meine Meinung:
Die Story empfinde ich ansich schon als sehr gut und auch ausbaufähig. Jedoch die Umsetzung, fand ich nicht gut . Zumindest so wie sie bei dem Leser ankommt.
Man kommt nur schwer ins Buch rein. Man wird ständig zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und hergeworfen. Die Zusammenhänge waren für mich nicht immer ganz erkennbar. Auch was die Sicht der Dinge anbelangt. Die Bestand darin das alles aus der Sicht von Viola und Isolte geschildert wurde. Es war für mich jedoch nicht immer klar erkennbar, aus wessen Sicht es jeweils geschildert wurde.
Auch war lange nicht klar, worin das Zerwürfnis der Schwestern bestand.
Das wurde für mich erst nach 60% des Buches ersichtlich.
Da begann ich dann zu Verstehen und auch die Spannung nahm etwas zu.
Viola konnte ich am ehesten nachempfinden, sie ist so ein zartes Geschöpf. Bei ihr hat man einfach das Gefühl, es geht alles viel tiefer. Isolte dagegen ist eher unantastbar, sie baut eine Mauer um sich auf.
Den Schreibstil empfand ich als düster, makaber, langatmig und das Cover will für mich so gar nicht zum Buch passen.
Zum Inhalt werde ich nichts weiter schreiben, denn das nimmt die Spannung.
Das Geheimnis das in der Kindheit liegt muss jeder selbst ergründen.