Rezension

Eine holprige Reise durch Europa

Liebe findet uns - J. P. Monninger

Liebe findet uns
von J. P. Monninger

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover:

Das Cover ist wunderschön. Im Inneren des Buchumschlages sind Zitate abgedruckt, das schwarze Papier und die goldene Schrift sehen sehr edel aus. Beim Lesen knickt der Buchrücken kein bisschen. Ein sehr hübsches, zum Buch passenedes Lesezeichen lag bei.

 

Die Story:

Zur Story sage ich dieses Mal gar nicht viel, meine Vorgänger haben  schon einige gute Inhaltsangaben geschrieben. Der Klappentext des Buchen verrät ebenfalls schon einiges.

Heather reist nach der Uni mit ihren beiden besten Freundinnen durch Europa, bevor sie ihre Stelle bei der Bank of America antreten wird. Sie möchten ein richtiges Abenteuer erleben, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Dann begegnet sie Jack. Sie hätte niemals damit gerechnet, sich Hals über Kopf in ihn zu verlieben. Gemeinsam besuchen sie die unglaublichsten Orte, die Jacks Großvater in einem Tagebuch festgehalten hat. Für Heather beginnt die schönste Zeit ihres Lebens, bis Jack plötzlich verschwindet.

 

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Das Thema hat mich sofort angesprochen, da ich nach meinem Abi damals selber auf große Reise gegangen bin. Die Idee des Buches ist ganz bezaubernd, aber ich muss leider sagen, dass mich das Buch einfach nicht richtig gepackt hat. Ich musste mich regelrecht dazu zwingen, um weiter zu lesen. Ich kann auch nicht so richtig sagen, woran das lag. Die Idee ist wie gesagt klasse, die Charaktere haben alle etwas spezielles und spannendes an sich und die Kulissen sind hervoragend. Aber für mich hat sich die Geschichte am Anfang einfach nicht spannend genug entwickelt. Heather und Jack haben so frustrierende Gespräche geführt, die Dialoge kamen mir häufig so vor, als würden Kindergartenkinder miteinander sprechen. Ich habe grundsätzlich keine Probleme damit, wenn ein Autor viele Klischees bedient, aber hier habe ich auf gefühlt allen fünf Seiten den Kopf geschüttelt, weil mir die Atmosphäre eingach nicht authentisch genug war. Das Buch war sehr langatmig, ist nie richtig in Fahrt gekommen und hat selten für wirkliche Überraschungen gesorgt. Das hat dem Lesefluss leider enorm geschadet. Mir waren weder Jack und Heather am Anfang symphatisch, was ich sehr schwierig finde. Wenn ich mich mit den Charakteren nicht identifizieren kann, macht mir das Lesen keinen besonderen Spaß. Es wurde im Laufe des Buches besser, aber bis dahin musste ich erst mal kommen. Ich habe das Gefühl, dass es dem Autor nicht ganz gelungen ist, dass enorme Potenzial der Geschichte auszuschöpfen. Das Ende kommt dann sehr abrupt, man wird als Leser aus der Geschichte herausgerissen und bleibt unbefriedigt zurück. Sehr schade. Ich hatte mir etwas anderes erhofft und war sehr enttäuscht. Das Buch sieht aber wunderschön aus und hat schon einen Ehrenplatz in meinem Buchregal.

Fazit: Ich kann zu meinem Bedauern nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Meinen persönlichen Geschmack hat das Buch nicht getroffen, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und die anderen Rezensionen zeigen das auch.

Bei mir ist der Funken nicht übergesprungen, was ich sehr schade finde, da das Buch großes Potenzial hat. Man sieht ja, wie lange ich dieses Mal zum lesen gebraucht habe. Das ist sehr untypisch für mich. Schade, ich hätte gerne etwas anderes geschrieben.