Rezension

Eine kleine Enttäuschung...

Das Geheimnis der Eulerschen Formel - Yoko Ogawa

Das Geheimnis der Eulerschen Formel
von Yoko Ogawa

Bewertet mit 3 Sternen

Leider bin ich weder mit einem der drei Hauptprotagonisten warm geworden, noch habe ich begriffen, was es mit der "Eulerschen Formel", nach Leonhard Euler, auf sich hat.

Vielversprechend hat das Buch ja begonnen, aber als mir dann klar wurde, dass sich hier viel um Zahlen, Mathematik, Formeln und auch um den Sport Baseball dreht, habe ich ein bisschen Langeweile bekommen, denn mit derartigen Themen kann ich wirklich (so leid es mir tut) überhaupt nichts anfangen und interessiert mich nicht einmal ansatzweise...

Etwas verwundert hat mich während des Lesens die Haushälterin des Professors. - Es wird nämlich zuerst geschrieben, dass sie das Fach Mathematik nie gemocht hat und dann plötzlich interessiert sie sich so für Zahlen und alles, was damit zusammenhängt, nur weil ein alter, gedächtnisverlierender, ehemaliger Professor sie nach ihren Geburtstagszahlen fragt und dann so fasziniert davon schwärmt. Weiters war ich erstaunt, dass die Haushälterin, deren Namen, glaube ich, nie genannt wurde, noch so viel Mathematisches wusste, obwohl eingangs ja gut betont wurde, dass sie in Mathe eine absolute Niete war. - Alles etwas widersprüchlich, das Ganze. :-/

Wegen der Geschichte und den Themen, um die es darin ging, empfand ich das Buch also leider als kleine Enttäuschung.

3 Sterne vergebe ich aber trotzdem, weil mir der Schreibstil der Autorin sehr zugesagt hat. Das flüssige Lesen hat gut funktioniert. Gerne lese ich in Zukunft noch ein Buch von Yoko Ogawa, nächstes Mal aber eines mit authentischerer Geschichte.