Rezension

Eine Kleinstadt im Käfig

Die Arena - Stephen King

Die Arena
von Stephen King

Bewertet mit 4.5 Sternen

INhaltsangabe:

Wenn kein Gesetz mehr gilt, zählt nur der Kampf ums nackte Überleben ...
Urplötzlich stülpt sich eines Tages wie eine unsichtbare Kuppel ein undurchdringliches Kraftfeld über Chester’s Mill. Die Einwohner der neuenglischen Kleinstadt sind komplett von ihrer Umwelt abgeschnitten. Und auf einmal gilt kein herkömmliches Gesetz mehr ...

An einem ganz normalen schönen Herbsttag wird die Stadt Chester’s Mill plötzlich auf unerklärliche Weise durch ein unsichtbares Kraftfeld vom Rest der Welt abgeriegelt. Flugzeuge zerschellen daran und fallen als brennende Trümmer vom Himmel, einem Gärtner wird beim Herabsausen „der Kuppel“ die Hand abgehauen, Tiere werden zweigeteilt, Menschen, die gerade in Nachbarorten unterwegs sind, werden von ihren Familien getrennt, und Autos explodieren, wenn sie auf die mysteriöse Barriere prallen. Es ist allen ein Rätsel, worum es sich bei dieser unsichtbaren Wand handelt, wo sie herkommt und wann – falls überhaupt – sie wieder verschwindet. Es gibt kein Entrinnen – und je mehr die Vorräte zur Neige gehen, desto stärker tobt der bestialische Kampf ums Überleben in dieser unerwünschten Arena …

 

Meine Meinung:

Ich hatte im Vorfeld die Serie "Under the Dome" geguckt, die ja auf diesem Roman basiert. Die Basis ist aber auch alles, was sie mit dem Roman gleich hat, also musste ich mich erst mal gedanklich von der Serie lösen und dann abtauchen in die Welt des Buches. Ich hatte arge bedenken, das sich die Geschichte zieht wie Kaugummi, da das Buch mit 1276 Seiten ja doch ein dicker Schinken ist. Wurde aber sehr positiv überrascht. Der Roman liest sich gut weg und hat wenig längen. Es zeigt auf was passiert, wenn eine Kleinstadt mit einem "Diktator" als Stadtrat passiert, wenn sie eingeschlossen wird. Es ist zwar auch sehr vorhersehbar, aber auch interressant wie es sich entwickelt und das Chaos ausbricht.

Big Jim Rennie hat das Sage und die Macht in der Stadt und man fragt sich wie Leute so blind sein können und ihn unterstützen. Denn nur wenige zeigen öffentlich Ihre Abneigung. Aber dies passiert ja auch leider in der Realität immer wieder. Angst und Schrecken herrschen.

Die andere Seite was einem auch zum Nachdenken bringt, sind die Klima-Aspekte. Was passiert unter Kuppel mit dem Wetter, wenn keine Aussenwirkung vorhanden ist. Treibhauseffekt.

Ich finde das Buch sehr gelungen und psychologisch. Leider hat es auch ein typisches King-Ende, welches mich leider nicht so überzeugt hat.