Rezension

eine Liebe die nicht sein darf

Göttlich verdammt
von Josephine Angelini

Das Buch Göttlich verdammt, welches das erste Buch der Göttlich Trilogie ist, wurde von der amerikanischen Schriftstellerin Josephine Angelini geschrieben und ist 2011 im Cecilie Dressler Verlag erschienen. Im selben Jahr gehörte es auch zu den Spiegel Bestsellern.

 Das Cover machte mich schon neugierig. Denn für mich sah es mythisch aus und der Titel Göttlich führte mich dazu es in die Hand zu nehmen. Spätestens als mir klar war, dass in dem Buch die griechische Götterwelt eine wichtige Rolle spielt, passte die Mystik hervorragend. Man sieht die linke Gesichtshälfte von Helen Hamilton aus dem Cover und auch dies gefällt mir sehr. Die Frau auf dem Cover ist so bildhübsch wie ich mir Helen vorstelle.

Auf der kleinen Insel Nantucket auf welcher nicht viel los ist, lebt die 16jährige Helen Hamilton mit ihrem Vater alleine. Vor langer Zeit hat die Mutter die Familie verlassen, so dass sie sich an diese nicht mehr erinnern kann, denn die Mutter nahm als sie ging auch alle Fotos mit sich. Helens beste Freundin Claire wünscht sich schon lange, dass mal etwas auf der Insel passiert und nach den Sommerferien erfüllt sich ihr Wunsch. Denn die Familie Delos ist auf die Insel gezogen und deren Familienmitglieder sehen deutlich besser aus als der Durchschnitt und sind auf den ersten Blick perfekte Menschen. Während alle nur ein Gesprächsthema kennen, regt es Helen eher auf. Seit dem die Familie auf der Insel erschienen ist, wird sie von Alpträumen geplagt und als sie Lucas, einen der Söhne der Familie sieht, sieht sie plötzlich drei alte Frauen und geht auf ihn los. Was sie nicht weiß ist, dass sie sich entweder umbringen oder wenn dies nicht passiert es eine Prophezeiung gibt, dass sie sich ineinander verlieben werden und es dadurch zu einem erbitterten Kampf der Mächte kommen wird. Ein grausames Schicksal und noch weiß keiner was geschehen wird. Werden sie sterben oder sich ineinander verlieben?

 Das Buch ist in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus Helens Sicht, geschrieben und hat 19 Kapitel, welche unterschiedlich lang sind. Man kann sagen, dass ein Kapitel ungefähr 20 – 30 Seiten lang ist. Es ist in einem wunderbaren, leicht lesbaren Schreibstil geschrieben und lässt sich somit sehr flüssig lesen. Obwohl es ein Jugendbuch ist, kommen keine unverständlichen Jugendwörter vor, so dass es auch für Erwachsene gut lesbar ist. Ich fand die Geschichte sehr interessant und wunderbar wie die griechische Götterwelt eingebunden wurde. Neben den vielen spannenden Stellen im Buch, gab es auch immer wieder „Ruhepausen“, was mir sehr gefallen hat.

 Die zwei Hauptcharaktere des Buches sind Helen Hamilton und Lucas Delos. Helen ist eine 17jährige, welche weiß, dass sie anders als alle ist und das hasst sie. Am liebsten wäre sie einfach normal. Zudem kommt noch erschwerend hinzu, dass sie jedes Mal unter grauenvollen Bauchschmerzen leidet, wenn sie Aufmerksamkeit auf sich zieht und so versucht sie sich so gut es nur geht zu verstecken. Das sie somit das perfekte Mobbingopfer ist, nimmt sie mehr oder weniger freiwillig in Kauf. Während der Geschichte entwickelt sie sich weiter und man schließt sie immer mehr ins Herz. Lucas Delos dagegen mag man vom ersten Moment an. Mir ist er zwar zu perfekt erschienen, denn er ist sympathisch, hilfsbereit und liebevoll, aber je näher man ihn kennen lernt desto besser versteht man ihn. Und gegen des Buches habe ich dann auch zwei schlechte Charaktereigenschaften an ihm entdecken können. Was mich jedoch immer noch verwundert wie sehr er sich für einen 17jährigen im Griff hat. Ich persönliche glaube nicht, dass dies normalerweise möglich ist.

Es gibt zudem viele verschiedene Nebencharaktere mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften die im Vordergrund stehen. Dies sind vor allem Helens beste Freundin Claire, ihr Vater Jerry und ihre mütterliche Freundin Kate und Lucas Großfamilie. Auch diese schließt man schnell ins Herz und kann deren Handlungen ebenfalls gut nachvollziehen.

 Ein wunderbares Buch das ich sehr gerne weiter empfehlen möchte. Das Buch kann man vor allem jenen Lesern empfehlen die gerne Fantasy Bücher lesen, welche in unserer Zeit und auf Mutter Erde spielen und die Lust auf ein wenig griechische Mythologie haben. Ich kann den Kauf des Buches sehr empfehlen.