Rezension

Eine Liebe in Apulien

Eine Liebe in Apulien - Sabrina Grementieri

Eine Liebe in Apulien
von Sabrina Grementieri

Bewertet mit 5 Sternen

Viola ist vom Leben enttäuscht. Ihr Freund hat sie betrogen, ihren Job hat sie verloren und nun erreicht sie auch noch der Anruf, dass ihre geliebte Großmutter Adele verstoben ist. Gemeinsam mit ihren Eltern macht sich Viola auf den Weg nach Apulien, zum alten Gutshof der Großmutter. Dort hat Viola in ihrer Kindheit unbeschwerte Zeiten verbracht an die sie sich gerne erinnert. Auch jetzt fühlt sie sich sofort wieder wohl und angekommen, doch leider überschatten die anstehende Beerdigung und der gesamte Zustand des alten Gutshofes dieses Gefühl. Als Viola dann erfährt, dass ihre Großmutter ihr das Gut vermacht hat, steht zunächst die Frage im Raum, ob die junge Frau dieses Erbe überhaupt antreten wird. Doch sie ist überzeugt dem Gut wieder zu neuem Glanz verhelfen zu können. Dafür muss sie allerdings einige Hürden überwinden und diese sind nicht nur bürokratischer Natur.

Schon bald lernt Viola Aris kennen, einen geheimnisvollen und verschwiegenen Süditaliener, der ihr Herz berührt. Allerdings verschweigt Aris ihr etwas und nur nach und nach erfährt Viola die ganze Wahrheit und damit das Geheimnis, das diesen Mann umgibt.

„Eine Liebe in Apulien“ ist ein wahrhaft romantischer Roman, der zum Träumen einlädt. Sabrina Grementieri fängt die Landschaft Apuliens mit ihren Beschreibungen wunderbar ein und versteht es die Gefühle der handelnden Charaktere sehr detailliert zu beschreiben. Hier entsteht für den Leser das perfekte Urlaubsgefühl. Zwischendurch geht es aber auch spannend zu. Ein Hauch von Kriminalroman rundet die Geschichte nämlich ab und lässt den Leser auch einen Blick werfen auf die Welt des Tourismus und die Raffgier und den Egoismus von Menschen. So wird dieser Roman zu einer perfekten Mischung, egal ob als Urlaubslektüre oder daheim.

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