Eine Liebeserklärung an Bücher und ihre Geschichten
Bewertet mit 5 Sternen
Die zwölfjährige Meggie lebt alleine mit ihrem Vater Mo, der von Beruf Buchbinder ist und von dem sie die Liebe zu Büchern, Geschichten und dem Lesen geerbt hat. Eines Nachts steht der geheimnisvolle Feuerspucker Staubfinger im Hof ihres einsam gelegenen Bauernhofs. Meggie erfährt, warum ihre Mutter Resa verschwunden ist und woher ihr Vater Staubfinger kennt: Er hat ihrer Mutter einst aus dem Buch „Tintenherz“ vorgelesen, doch aufgrund seiner „Zauberzunge“ ist Resa in der Geschichte des Buchs verschwunden, während Staubfinger, der Bösewicht Capricorn und sein Handlanger Basta nun in unserer Welt leben. Staubfinger möchte, dass Mo ihn zurück in die Tintenwelt liest, doch dafür müssen sie eine Ausgabe von Tintenherz finden. Capricorn gefällt es in unserer Welt so gut, weil er hier eine mafiaähnliche Bande gegründet hat, dass er alle Ausgaben des Buches gestohlen und vernichtet hat. Ihr Weg führt Meggie, Mo und Staubfinger nicht nur zu Fenoglio, dem Autor von Tintenherz sondern auch direkt in Capricorns Dorf. Der Bösewicht möchte „Zauberzunge“ Mo nämlich für seine perfiden Zwecke einspannen.
Lange hat Tntenherz es nicht auf meine Leseliste geschafft, weil ich es für ein Kinderbuch hielt. Doch genauso wie die Harry Potter-Reihe so viel mehr als ein Kinderbuch ist, so hat mich auch Tintenherz mit seiner Handlung, seinen Charakteren und vor allem seiner Liebe zu den Büchern beeindruckt und fasziniert. Ich begegnete sehr vielen wunderschönen Zitaten war fasziniert von Cornelia Funkes Idee, wie Mo durch Vorlesen Personen oder Dinge aus einem Buch herauslesen kann.
Neben Meggie und Mo waren es Resa, Staubfinger, Farid und Elinor auf der guten Seite, die sich sofort in mein Herz geschlichen haben, während mit Capricorn, Basta und Mortola die böse Seite klar abgegrenzt war.
Insgesamt bot Tintenherz für mich Lesegenuss vom feinsten, mit großartig gezeichneten Charakteren, einer guten Idee und viel Fantasie hat Autorin Cornelia Funke Büchern und den Geschichten, die sie erzählen ein wunderschönes Denkmal gesetzt.