Rezension

Eine Märchenhafte Geschichte die mich umgehauen hat.

Schneeweiße Rose. Der verwunschene Prinz  (Rosenmärchen 1) - Jennifer Alice Jager

Schneeweiße Rose. Der verwunschene Prinz (Rosenmärchen 1)
von Jennifer Alice Jager

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Buch über Familie und der Zusammenhalt. Über Freundschaft und was darüber hinausgeht. Über Liebe und wie sie einen verändert. Ein Märchen wie es im Buche steht.

Inhalt:

Snow und Rose führen nach dem Tod Ihrer Mutter, ein kleines Gasthaus an der Grenze des verwunschenen Waldes. Dort lauern jeden Tag Gefahren. Feen. Zwerge. – Doch die Schwestern konnten bis dahin immer sehr gut aufpassen und hielten sich soweit sie konnten, von dem Wald fern.

Doch eines Tages nimmt alles seinen Lauf, als sie einem Fremden Obdach gewähren. Er ist verletzt und hat sein Gedächtnis verloren. Aber er ist nicht irgendwer – er ist ein Prinz.

Mit den Problemen hört es aber nicht auf, als sich Snow und Rose mitten in einem Kampf befinden. Der König der Zwerge gegen die böse Fee. Was hat das alles bloß mit dem Prinzen zu tun.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir besonders gut, es hat mich sofort angesprochen, deshalb musste ich es unbedingt lesen. Und als ich dann noch gesehen habe, dass es auf das Märchen „Schneeweißchen & Rosenrot“ beruht, musste ich es einfach haben. Es war mein erstes Buch von Jennifer Alice Jager, wird aber auch nicht das letzte sein.

Die Geschichte war so schön. Ein einfaches Dorfmädchen und ein Prinz. Sehr klischeehaft, aber ich war hin und weg. Als es anfing zwischen Chris und Snow zu knistern, war ich so begeistert. Ich habe über beide Ohren gestrahlt. Man hat sofort gemerkt, dass die beiden so gut zusammen passen.

Dass Chris der verschwundene Prinz ist, das hätte ich nie gedacht, aber es wurde schon einiges klarer. Seine Ausdrucksweiße, sein Benehmen. – Er ist ein Prinz.

Danach habe ich gedacht, gut es hat sich alles geklärt. Chris ist der Prinz und könnte nach Hause zurückkehren. Und was mit ihm und Snow wäre, hätte man dann noch sehen können. Aber da habe ich falsch gedacht. Plötzlich ändert sich alles, William kommt und sucht nach Chris, Chris verschwindet in den Wald, alle machen sich auf ihn zu finden. Aber sie treffen nur auf einem Bär.

Als klar wird, dass die böse Fee Chris in einem Bär verzaubert hat, bin ich aus allen Wolken gefallen. Damit hätte ich nie gerechnet. Und nur weil der König eine Blume zertreten hat. Da habe ich mich wirklich gefragt, wie weit Rache eigentlich gehe kann. Aber im Nachhinein hat sich ja alles Gott sei Dank noch zum Guten gewendet.

Die beiden Geschwister, Snow und Rose, gehen durch dick und dünn und sind immer füreinander da. Ich finde beide so sympathisch. Doch sehr unterschiedlich sind sie. Snow ist eher die ruhigere, schüchterne, die immer nachdenkt und Rose die aufgeschlossene, die weiß was sie will. Dann sind da noch die beiden Brüder William und Chris. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team. 4 Charaktere die ich sehr stark finde.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, richtig märchenhaft, klar und flüssig geschrieben. Vor allem in Lea und Jay konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Die Gedanken und Gefühle wurden so deutlich und detailreich beschrieben. Vor allem den Wald und das kleine Gasthaus konnte ich mir bildlich vorstellen. Auch der Humor kam im Buch nicht zu kurz.

Das Ende des Buches war so schön, es hat mich so gefesselt und war sehr bewegend. Endlich hat auch Snow Ihren Märchenprinzen gefunden. Ich habe total mit Snow und Chris und Rose und William mitgefiebert. Dass es für alle ein Happy End gibt. Und ich wurde auch hier nicht enttäuscht. Klischeehaft, aber so sollte es in einem Märchen doch auch sein. Denn wie heißt es so schön und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Ein Buch das mich mit den tollen Charakteren und der magischen Handlung überzeugen konnte. Ein wirklich lesenswerter Winterroman, das ich jedem empfehlen würde. Denn auch Märchen können in Erfüllung gehen.

Bewertung: 5/5