...Eine meisterliche Erzählung!...
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt:
England 1123 – 1173. Es ist eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk, das unter Ausbeutung und Not leidet. Philip, ein junger Prior, dessen Eltern von marodierenden Söldnern abgeschlachtet wurden, träumt den Traum vom Frieden: die Errichtung einer Kathedrale gegen die Mächte des Bösen. Er und sein Baumeister Tom Builder, dessen Stiefsohn Jack und die Grafentochter Aliena müssen sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen ihre Widersacher behaupten, ehe Kingsbridge Schauplatz des größten abendländischen Bauwerks, der „Säulen der Erde“ wird...
Meine Meinung:
Ken Follett hat mit diesem Roman wirklich ein Meisterwerk geschaffen, das kann man gar nicht anders sagen. Der Schreibstil gefällt mir, da er sich meiner Meinung nach gut lesen lässt und auch die Charaktere, bzw. besonders die Charaktere sind gut beschrieben und kommen authentisch rüber. Man lernt sie kennen und lieben, und manche auch wirklich hassen.
Es ist eine brutale Zeit, in der das Buch spielt. Darüber muss man sich im Klaren sein, denn somit ist auch die Geschichte stellenweise ziemlich brutal und von Verzweiflung nur so getränkt. Wenn jemand solche Geschichten nicht mag, der sollte dann die Finger davon lassen.
Ich hatte anfangs Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Die ersten hundert Seiten, zogen sich, meiner Meinung nach, ziemlich lang hin. Aber ich bin froh, dass ich weiter gelesen habe, denn es lohnt sich. Im Großen und Ganzen ist es eine wirklich tolle, grandiose Geschichte. Allein wegen der Geschichte, der Handlung und der Charaktere würde ich 5 Sterne vergeben, nichtsdestotrotz ziehe ich einen Stern ab, und zwar, weil es mir nicht gefallen hat, dass so oft und so lang darüber geschrieben wird, wie Tom oder auch später Jack die Kathedrale bauen, planen, entwerfen usw. ...Es kam mir zwischenzeitlich leider so vor, als würde ich ein Handbuch zum Dombau lesen.
Fazit:
Ich bereue es kein bisschen „die Säulen der Erde“ gelesen zu haben. Ken Follett hat hier wahrlich ein Meisterwerk zustande gebracht und ich freue mich schon jetzt die Fortsetzung „die Tore der Welt“ zu lesen, wobei ich wirklich hoffe, dass es nicht wieder so lange Passagen über Dombau oder sonstiges Handwerk zu lesen gibt.