Rezension

Eine nachdenklich stimmende Pilgerreise

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry - Rachel Joyce

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
von Rachel Joyce

Bewertet mit 3.5 Sternen

Harold Fry erhält einen Brief von seiner ehemaligen Kollegin Queenie Hennessy, die er zwanzig Jahre lang nicht gesehen hat. Sie hat Krebs im Endstadium und liegt in einem Hospiz an der schottischen Grenze, etwa tausend Kilometer von Harolds Wohnort Kingsbridge, im Südwesten Großbrittaniens. Er schreibt einen Antwortbrief und geht zum Briefkasten, kann sich aber nicht entschließen, seinen Brief einzuwerfen, weil er ihm zu belanglos vorkommt und er zögert, wie er sich verhalten soll. Und so geht er immer weiter, bis er sich entscheidet, nach Berwick zu laufen. Er ruft im Hospiz an, um zu sagen, dass Queenie durchhalten soll, er mache sich auf den Weg - zu Fuß. Inspiriert hierzu wird er vor allem von einem jungen Mädchen, das ihm an der Tankstelle einen Burger verkauft.

Und so wandert er los, weil er seit seiner Pensionierung eh nicht mehr viel zu tun hat und die Tage so einfallslos verlaufen. Seine Frau ruft er immer wieder an und schreibt Postkarten. Auch das Mädchen von der Tankstelle und Queenie bekommen Karten und Souvenirs kauft er auch. Auf seinem Weg begegnet Harold vielen unterschiedlichen Menschen, aber er ist vor allem eine Reise zu sich selbst und er stellt sich nun endlich den Problemen seiner Vergangenheit. Das Buch hat mir gut gefallen, aber es hat bei mir nicht den tiefen Eindruck hinterlassen, den ich nach dem Hype erwartet hatte.

Kommentare

Karithana kommentierte am 04. Juni 2014 um 19:56

Habe deine Rezi also gefunden :-)

Ich habe noch öfter über das Buch nachgedacht, hatte mir aber in der Tat auch mehr erhofft.