Rezension

Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr

Eve & Adam - Katherine Applegate, Michael Grant

Eve & Adam
von Katherine Applegate Michael Grant

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: Die junge Evening Spiker wird bei einem Autounfall schwer verletzt und verliert dabei beinahe ein Bein. Doch in der Klinik ihrer Mutter erholt sie sich schnell und selbst ihr Bein macht ihr bald keine Probleme mehr. Trotzdem darf sie die Klinik nicht so schnell verlassen und zum Zeitvertreib lässt ihre Mutter sie an einer neuen Software herumexperimentieren. Sie soll ein Programm testen, mit dem sie virtuell einen Menschen erschaffen kann. Sie entwirft mit Hilfe ihrer Freundin Aislin ihrem Traummann, den sie "Adam" taufen. Doch dann erfährt Eve von dem Klinikangestellten Solo von seltsamen Machenschaften in der Klinik und sie muss sich entscheiden wen sie glauben soll. Ist ihre Mutter in kriminelle Machenschaften verwickelt und was hat das mit ihrer schnellen Genesung zu tun?

Meinung: Der Schreibstil ist sehr einfach, für meinen Geschmack war er vielleicht sogar etwas zu einfach. Interessant sind die Perspektivwechsel. Mal ließt man einen Abschnitt aus der Sicht von Eve, dann den nächsten aus der Sicht von Solo. Beides jeweils als Ich-Erzähler, sodass man aufpassen muss, wessen Name am Anfang des Abschnittes steht. Ab und zu war mir die Geschichte wirklich zu seicht, eben sehr leichte Kost. Vielleicht sogar eine Spur kitschig, aber es ist immerhin ein Jugendbuch. Rückblickend fand ich einige Abschnitte der Geschichte ziemlich unwichtig, dafür wurden andere, wichtigere Szenen viel zu schnell abgehandelt, vor allem das Ende. Der Klappentext verrät leider zu viel von der Geschichte, weswegen auch diese nicht besonders viele Überraschungen zu bieten hat.

Das Buch wirft viele Fragen auf. Fragen, die leider inhaltlich nicht beantwortet wurden aber eben auch eigene, persönliche Fragen (moralisch und ethnisch). Das wiederum finde ich gut, weil man sich mit dem Thema dadurch mehr auseinander setzt und es ist immer gut, wenn einem ein Buch auch nach dem Lesen noch beschäftigt. Andererseits, waren mir einige Schilderungen zu oberflächlich, auch wenn man immer aus der Ich-Perspektive gelesen hat. Im Nachhinein war die Geschichte ok, etwas nettes für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr. Das ist aber nicht schlimm, denn es hat mich ganz gut unterhalten und es regt schon irgendwie zum Nachdenken an.

Fazit: Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.