Rezension

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Eine neuendeckte Welt

Das Erbe der Macht - Band 5: Silberregen - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Band 5: Silberregen
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Der Alltag der Lichtkämpfer geht seine gewohnten Bahnen. Vorlesungen, nervige Neuerweckte. Die Ruhe währt jedoch nicht lange, als Johanna und Leonardo sich gemeinsam mit Alex, Jen und Clara auf den Weg nach Paris begeben, um den nächsten Sigilsplitter zu bergen. Dort angekommen, sehen sie sich einem Portal in eine Dimensionsfalte gegenüber. Nach Betreten finden sie sich in London wieder. Jedoch sind hier die Sitten und Gebräuche und Regeln komplett verschieden. Auch spüren sie die Existenz des Walls nicht. Was geht hier vor? Bald stellen sie fest, dass es gefährlich ist, als Magier erkannt zu werden und müssen mal wieder um ihr Leben fürchten.

Währenddessen versucht Max mit seinem Traum und seiner Wut umzugehen. Hierzu muss er zum Psychologen Wesley Mandeville. Dieser hat nicht ganz konventionelle Methoden, um seinen Patienten zu helfen und dabei kommen längst geglaubte Gefühle und Erinnerungen ans Tageslicht.

Meine Meinung:

Auch beim 5. Band gewährt uns der Autor nur eine kurze Verschnaufpause bevor es wieder Schlag auf Schlag weiter geht. Hier hat mich vor allem die Darstellung des Londons fasziniert. Man merkt die Einflüsse des Steampunks. Was dieses Dark London noch realistischer macht, ist die Gesellschaft und deren Regeln, die sich von der modernen Welt komplett unterscheiden und eher Richtung Viktorianische Zeit gehen. Faszinierend war auch zu lesen, wie es sich anfühlt, wenn der Wall nicht existiert und die Magier ihr volles Potenzial des Sigil nutzen können.

Wie gewohnt war der Schreibstil auch hier wieder flüssig. Es hat nicht an witzigen Dialogen und spaßigen Geschehnissen zwischen Licht- und Schattenkämpfern sowie an viel Action gefehlt. Diesmal kamen aber auch ein paar ernste Dialoge hinzu, die einen zum Nachdenken gebracht haben und sich wunderbar in die Handlung eingefügt haben.

 

Charaktere:

Max Manning

Er durchlebt eine komplette Wandlung von einem jungen, frechen und lebenslustigen jungen Mann zu einem ernsten, der alles und jeden in Frage stellt. Er muss wieder sich selbst finden und bekommt hierzu Hilfe vom Psychologen des Castillos. Er schafft es aus dem Sumpf der Wut heraus zu kommen und seinen Weg zu gehen.

Wesley Mandeville

Der Psychologe des Castillos der Lichtkämpfer. Er ist kein gewöhnlicher Psychodoc. Er zeigt seinen Patienten nicht nur die Erinnerungen und die dazugehörigen Gefühle, nein, er nimmt auch immer die Gestalt und den Klamottenstil der jeweiligen Zeit, in der die Erinnerung spielt, an. Dies führt oft zu teilweise komischen Situationen.

Fazit:

Auch dieser Band hat mich wieder voll und ganz überzeugt mit seinen neuen Ideen und Wendungen.