Rezension

Eine Rache, die alles verschlingt!

Das Erbe der Macht - Band 7: Schattenzeit - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Band 7: Schattenzeit
von Andreas Suchanek

Chaos und Tod greifen um sich. Die Enthüllung der Schattenfrau hat weitreichende Folgen. Bevor die größte Feindin der Lichtkämpfer ihre Rache zu Ende bringt, sollen Mentigloben ihr erlittenes Leid verdeutlichen. Unterdessen ringt ein Lichtkämpfer mit dem Tod, im Castillo tobt ein blutiger Kampf und ein Familiengeheimnis offenbart das ganze Ausmaß eines uralten Plans. (Klappentext)

Es ist immer wieder verwunderlich, dass ich für so einen kurzen Heftroman genauso lange brauche, eine Rezension zu schreiben, wie für 500 Seiten. Der vorliegende Band hat den Zweiteiler der Zyklushalbzeit abgeschlossen und mehr über die Schattenfrau und ihre Beweggründe verraten.
Die verschiedenen Ebenen bleiben spannend und versorgen den Leser nur bedingt mit Antworten – wie man es bei Suchanek ja gewohnt ist. Die wenigen Antworten, die man bekommt, tragen nicht alle zur Erhellung bei und so tappe ich bei manchem weiterhin im Dunkeln.
Wie immer ist auch der Schreibstil überragend, und so wechselt tiefgehende Tragik gekonnt mit dem den Figuren eigenen Humor, ohne dass je etwas an Glaubwürdigkeit verliert.
Mein Abzug rührt davon, dass ich alles ein wenig zu konstruiert fand und mich die Handlung nicht wirklich überraschen konnte. Vielleicht ist das jetzt Jammern auf zu hohem Niveau, aber das Risiko gehe ich ein. Auch waren es mir ein wenig zu viel Handlungsstränge und Sprünge in der Zeitebene. Das machte es schwierig, den einzelnen Fäden zu folgen und sie wirklich nach zu vollziehen.

Wer bis zum siebten Band der Reihe vorgedrungen ist, wird schwerlich aufhören, diese Serie zu lesen. Dafür bleiben zu viele Fragen offen und die Handlung zu spannend. Ich bin schon sehr neugierig auf den nächsten Band.