Rezension

Eine schrecklich nette Familie ...

In weißer Stille - Inge Löhnig

In weißer Stille
von Inge Löhnig

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Geschichte:
Ein ehemaliger Kinderarzt wird tot in seinem Ferienhaus aufgefunden: er wurde an eine Heizung gefesselt und ist dort langsam und qualvoll gestorben. Zunächst erkennt Kommissar Dühnfort kein Motiv, die Spurenlage deutet auf einen Raubmord hin. Doch so nach und nach wird klar, dass in der Familie des Toten vieles im Argen liegt. Außerdem findet Dühnfort ein sehr pikantes Fotoalbum in der Wohnung des Verstorbenen, das möglicherweise auch Anlass für einen Mord sein könnte. Ein sehr kniffliger Fall …

Meine Meinung:
Im zweiten Teil der “Dühnfort”-Reihe nimmt das Privatleben von Konstantin etwas weniger Platz ein als im Vorgängerbuch.
In gewohnt lebendiger, flüssiger Schreibweise entführt uns Inge Löhnig in ein Familiendrama der besonderen Art. Eine sehr komplexe Story, bei der man lange im Dunkeln tappt. Weitere Spuren sorgen zusätzlich für Verwirrung und die nötige Spannung beim Lesen.
Konstantin ist mir sehr sympathisch, zusammen mit seinen Kollegen bildet er ein tolles, glaubwürdiges Ermittlerteam. Wir dürfen hier etwas mehr über Gina erfahren, was mir sehr gut gefallen hat. Hoffentlich kapiert Tino es endlich und kommt mir ihr zusammen – das Ende lässt hier vieles offen!
Der Fall dagegen wird sauber abgeschlossen und die Auflösung fand ich auch sehr gelungen.
Ein sehr fesselndes Buch, das ich sehr schnell gelesen habe. Und jetzt freue ich mich auf den dritten Teil! :)

Fazit:
Gut durchdachte Story und ein sympathischer Kommissar … bitte mehr davon!