Rezension

Eine sehr bewegende Geschichte über eine bedeutende Freundschaft

Und damit fing es an - Rose Tremain

Und damit fing es an
von Rose Tremain

Bewertet mit 5 Sternen

Gustav ist sechs Jahre alt, geht in der Schweiz in eine Vorschule und ist ein sehr zurückhaltendes Kind. Er wächst bei seiner alleinerziehenden Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf. Er hilft ihr, wo er nur kann. Sein Leben ändert sich als er Anton, einen jüdischen Jungen aus kultiviertem Elternhaus kennenlernt. Die beiden Jungen werden Freunde, obwohl Gustavs Mutter gegen die Freundschaft ist. 
Der Roman erzählt auf sehr berührende Art und Weise vom Leben von Gustav und Anton zunächst in Kindheitsjahren und Jugendzeit und macht dann einen Zeitsprung von Ende 40ziger/Anfang 50ziger Jahre bis Anfang der 90ziger und endet Anfang 2000. Innerhalb dieser Geschichte erfährt der Leser mit Gustav gemeinsam etwas über seinen Vater und warum seine Mutter die Juden nicht mochte. Gleichzeitig auch etwas über Antons Familie, die teilweise sehr weitsichtig waren und auch sensibel waren, ebenso wie Gustavs Mutter in meinen Augen engstirnig und verbittert war. 
Der Roman öffnet dem Leser die Augen für das Leben und wie wir selber miteinander umgehen. Der heimliche Held dieses Roman ist für mich Max Hodler, der Nachhilfelehrer. Eine klare Leseempfehlung für Alle, die bewegende Geschichten mögen, die sehr leise erzählt werden.