Rezension

Eine sehr traurige Geschichte

Tanz auf Glas - Ka Hancock

Tanz auf Glas
von Ka Hancock

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Buch geht es um Mickey und Lucy. Sie lernen sich auf Lucys 21. Geburtstag kennen und verlieben sich. Mickey aber möchte sich nicht so richtig auf eine Beziehung einlassen weil er eine psychische Krankheit hat, die er von seiner Mutter geerbt hat und regelmäßig im Krankenhaus landet. Lucy ist diese psychische Krankheit egal, auch wenn sie von außen immer wieder hört, dass sie sich nicht auf einen Verrückten einlassen soll.
Natürlich hat die Beziehung ihre Höhen und Tiefen. Mickey ist zwar ein sehr liebevoller Lebensgefährte und später auch Ehemann, doch es kommt vor, dass er aufgrund seiner Krankheit Momente hat die einfach vorkommen und überstanden werden müssen.

Auch in Lucys Familie gibt es über Generationen eine Krankheitsgeschichte. Ihre Großmutter und auch ihre Mutter sind an Krebs erkrankt und daran gestorben.
Eines Tages wird Lucy auch krank und die Diagnose ist Krebs. Dieses übersteht sie aber. Aufgrund dessen beschließen die beiden keine Kinder zu bekommen. Sie möchten einfach nicht ihre negativen Erbanlagen weitergeben.

Als Lucy wieder einmal bei Charlotte, ihrer Ärztin des Vertrauens und Freundin ihrer verstorbenen Mutter, zur Untersuchung ist, bekommt sie wenig später die Nachricht, dass sie schwanger ist. Eigenartigerweise hat sich Lucy aber sterilisieren lassen. Mickey und Lucy sehen diese Schwangerschaft als ein Wink des Schicksals und möchten das Kind behalten.

Was weiter passiert möchte ich hier nicht verraten.

Schreibstil:

Das Buch ist aus Lucys Sicht geschrieben. Doch die Leser bekommen auch einen großen Teil von Mickey´s Gefühls und Gedankenwelt mit, denn diese kurzen Abschnitte hat sie in Form von Tagebucheinträgen geschrieben.
Ansonsten war das Buch sehr flüssig geschrieben und man bekam einen Einblick in die Vergangenheit und auch in die Zukunft.

Meine Meinung:

Ich habe noch nie so ein emotionales Buch gelesen. Es ist nicht so, dass ich noch keine Bücher mit dieser Thematik gelesen habe, denn das habe ich. Aber noch keines hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben.
Ich bin nicht so der Mensch, der wegen dem Buchinhalt weint, dann doch mehr beim Fernsehen, aber hier war ich nah dran.
Am Anfang fand ich es etwas langgezogen und, naja, schon etwas langweilig. Da wurde viel von der Vergangenheit erzählt, was natürlich immer wichtig ist, damit man die Personen kennenlernt. Es war auch notwenig.
Aber als ich dann so ziemlich am Ende des Buches war. Seite 450 etwa, da konnte ich es nicht mehr weglegen. Es hat mich so dermaßen gefesselt, dass ich bis zum Schluss gelesen habe. Ich denke auch, jeder der dieses Buch liest, sieht danach seine Familie, seine Kinder in einem anderen Licht.
Verschwendet nicht unnötig Zeit mit nichtigen Dingen, sondern kümmert euch um eure Lieben, denn das Leben ist nicht ewig.