Rezension

Eine solide und kurzweilige Lektüre, die gut unterhält.

Kontrolle. Macht. Tod. - Klaus Schuker

Kontrolle. Macht. Tod.
von Klaus Schuker

Titel: Kontrolle. Macht. Tod.
Autor: Klaus Schuker
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.09.2016
Aktuelle Ausgabe : 28.09.2016
Verlag : fabulus Verlag
Flexibler Einband 271 Seiten
Genre: Psychothriller angegeben, Krimi mit Psychoelementen meines Erachtens
Ähnliche Bücher: Bücher um Ermittlungen von Serienmorden.

Inhalt:

Frauen werden von einem Serienmörder ins Visier genommen. Er ermordert sie auf verschiedene Weisen und legt sie aus. Privatdetektiv Molden und seine neue Bekanntschaft Greta geraten mitten hinein in die Ermittlung.

Meinung:

Der Titel passt absolut zur Geschichte. Das habe ich schon in den ersten Seiten des Buches gemerkt. Das Cover (als Printversion)
wirkt durch den Blutfleck authentisch, gruselig, düster, brutal und lässt es mir kalt den Rücken runterlaufen.
Die Printversion bietet des Weiteren noch eine Besonderheit: Die Seiten des Buches sind am Rand rot gefärbt, so dass der Buchquerschnitt an allen Seiten rot ist ausgenommen des Buchrückens. Mir persönlich gefällt es nicht so, es wirkt auf mich zu künstlich. Ich habe aber von anderen gehört, die das gut fanden.

Die Handlung hat mir mittelmäßig - gut gefallen. Ich hatte während des Lesens schon die eine oder andere Vermutung zu der Identität des Täters gehabt, ein Gesamtbild konnte ich allerdings nicht selbst konstruieren. Es war zum Teil durchschaubar für den Leser, der oft Krimi liest. Der Leser verfolgt Moldens Ermittlungen und wird ab und zu auf durchschnittliche Art und Weise in die Irre geführt, eine Raffiniertheit oder ein Genialstreich wurde vom Autor nicht geboten. Die Psychothriller - Leser könnten evtl. an den Beschreibungen der Mordvorgänge Gefallen finden. Nicht zu schockierend, aber doch so,
dass sie einen schaudern lassen. Die Handlung wird chronologisch erzählt - dazu gibt es kapitelweise immer eine Tagesangabe.

Die Charaktere wurden nicht mit einer solchen Tiefe behandelt, wie ich es mir für die Sympathieentwicklung gewünscht hätte. Sie kamen sehr flach rüber und mir hätte es wesentlich mehr gefallen, wenn die Beziehung von Molden zu Greta ein bisschen mehr Beachtung erhalten hätte. So kam dieser Handlungsstrang mir doch sehr oberflächlich erzählt und teilweise auch unglaubwürdig vor und ich wurde nicht warm mit den Protagonisten. 

Der Schreibstil war für mich gut und flüssig zu lesen. Einfache, keine gekünstelte Sprache - dadurch kam ich auch sehr schnell durch das Buch.

Fazit:

Insgesamt ein solides Buch, das ein wenig besser ist, als der Durchschnitt. 3.4 Sterne dafür.