Rezension

Eine spannende Geschichte

Der Freund der Toten - Jess Kidd

Der Freund der Toten
von Jess Kidd

Bewertet mit 4 Sternen

~~Gelegenheitsdieb und Hippie Mahony glaubte immer, seine Mutter habe ihn aus Desinteresse 1950 in einem Waisenhaus in Dublin abgegeben. Sechsundzwanzig Jahre später erhält er einen Brief, der ein ganz anderes, ein brutales Licht auf die Geschichte seiner Mutter wirf. Mahony reist daraufhin in seinen Geburtsort, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Sein geradezu unheimlich vertrautes Gesicht und seine freundliche Art beunruhigen die Bewohner von Anfang an. Mahony schürt Aufregung bei den Frauen, Neugierde bei den Männern und Misstrauen bei den Frommen. Bei der Aufklärung des Verschwindens seiner Mutter hilft ihm die alte Mrs Cauley, eine ausgesprochen anarchistische ehemalige Schauspielerin. Gebrechlich, furchtlos und unverblümt wie sie ist, macht die Alte nichts lieber, als in den Heimlichkeiten und Wunden anderer herumzustochern. Sie ist fest davon überzeugt, dass Mahonys Mutter ermordet wurde. Das ungleiche Paar heckt einen raffinierten Plan aus, um die Dorfbewohner zum Reden zu bringen. Auch wenn einige alles daran setzen, dass Mahony die Wahrheit nicht herausfindet, trifft er in dem Ort auf die eine oder andere Person, die ihm hilft. Dass es sich dabei manchmal auch um einen Toten handelt, scheint Mahony nicht weiter zu stören…. (Quelle: Klappentext)
Die Autorin – Jess Kidd, 1973 in London geboren, hat ihre Kindheit teilweise in einem Dorf an der irischen Westküste verbracht. Sie hat Literatur an der St. Mary´s University in Twickenham studiert. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Roman. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter in London.
Meine Meinung: Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Die ganze Geschichte war spannend. Es war toll zu lesen, welche Geheimnisse es in diesem Örtchen gab und wie die Bewohner Angst hatten, dass alles aufgedeckt wurde. Auch die Passagen, wo Mahony die Toten sieht und auch mit ihnen spricht, gefielen mir sehr gut. Leider hatte das Buch ein zu schnelles Ende. Ich hätte mir gewünscht, noch mehr über den Mörder zu erfahren. Und wer war nun der Vater? Was ist mit dem Großvater passiert und vorallem, was ist mit der Leiche seiner Mutter?  Schade, dass man davon nichts mehr erfahren hat…..