Rezension

Eine Story eher für Fans, als Einstieg eher ungeeignet

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow
von Rainbow Rowell

Bewertet mit 3 Sternen

Rainbow Rowell – Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow

 

Nachdem der Schatten Simon und Penelope entführt hat, blieb der Sommer ereignislos und Simon freut sich, wieder in der Watford School of Magicks zurück zu sein. Auch Agatha ist kurz darauf wieder zurück und Simon will die Vergangenheit ruhen lassen, obwohl seine Freundin kurz vor dem Sommer noch jemand anderen geküsst hat. Doch Simon und seine beste Freundin Penny haben noch weitaus schlimmere Sorgen: Wo ist der Schatten und was will er? Wo ist Baz, mit dem Simon sich das Zimmer teilt? Und wie können sie den Krieg der Familien aufhalten, die immer noch nach Macht streben?

Damit Simon sicher ist, will der Schuldirektor, der Magier, ihm am liebsten verstecken, doch Simon kann die Einsamkeit nicht ertragen und außerdem muss er Baz auf die Schliche kommen, der sicherlich wieder einen Plan ausheckt um Simon zu schaden.

 

Ich kenne bisher kein Buch von Rainbow Rowell und auch die Serie „Fan-Girl“ kenne ich nicht, auf der dieses Buch hier basiert.

Ich hatte während des Lesens, trotz des flüssigen Schreibstils, immer wieder das Gefühl, das mir wichtige Sachen fehlen, und somit kam ich nur schwerlich in die Geschichte.

Die Handlung selbst ist interessant, auch wenn sie teilweise durch langatmige, detailreiche Ausschweifungen an Spannung verlor, was ich ziemlich bedauerlich finde, denn durch die Leseprobe habe ich mir etwas anderes erhofft.

Außerdem waren immer wieder kleine Anhaltspunkte zu Harry Potter zu finden, was zwar nett ist, weil ich Harry Potter mag, dennoch hat es mich etwas gestört, weil ich so während des Lesens ab und an immer zu Harry abgeschweift bin. Grundsätzlich ist die Geschichte aber anders und die Zauberei stand hier auch nicht wirklich im Vordergrund, was ich schade finde.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, durch die verschiedenen Perspektivwechsel (Simon, Baz, Penelope, Der Magier, Lucy, Agatha...) wurde die Geschichte insgesamt interessanter und die Figuren wirkten lebendiger und auch facettenreich.

Simon ist eher der Einzelgänger, der Auserwählte, der verhindern soll, das der Schatten die Welt zerstört. Obwohl er sympathisch wirkt, ist er auch distanziert und ich kam nicht so recht an seine Figur ran.

Penelope dagegen strotzt vor Energie, ist ebenfalls sympathisch, aber ab und an musste ich an die übereifrige Hermine denken.

Baz hat mich hier wohl am meisten überrascht, kühl und distanziert, tough und doch kann er auch nett sein, mit seinen vielen Geheimnissen.

Wer der Bösewicht der Geschichte ist, war leider viel zu offensichtlich und das Ende, obwohl es mich in bestimmten Dingen überraschen konnte, war dann doch eine Bestätigung meiner „Befürchtung“.

Alles in allem ist dieses Buch eher etwas für Fans der Reihe oder ich hab einfach nicht zum Buch gepasst, was ja durchaus manchmal vorkommt.

Die Grundidee ist auf jeden Fall prima.

Es tut mir leid keine positivere Rezension zu schreiben, aber leider hat diesmal die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht stimmen wollen.

 

Das Cover ist ein Blickfang, unter dem Sternenhimmel sitzt Simon mit seinem Schwert.

 

Fazit: Eine Story eher für Fans, als Einstieg eher ungeeignet. Knappe 3 Sterne.