Rezension

Eine süße Geschichte für zwischendurch

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen - Jennifer E. Smith

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
von Jennifer E. Smith

Bewertet mit 3 Sternen

Cover:

Das Cover ist für ein Jugendbuch sehr passend gestaltet. Es ist schlicht und fällt durch die besondere comicartige Gestaltung dennoch auf. Mich persönlich hat es angesprochen und ich finde es ingesamt sehr gelungen.

 

Inhalt:

Inhaltlich ist dieses Buch durchaus ein kleines Abenteuer. Besonders fasziniert hat mich die emotionale Tiefe der Beziehung von Claire und Aiden. Ich habe es genossen, ihre Liebe mitzuerleben. Dennoch erzählt die Geschichte leider nicht so viel. Man klappert gemeinsam mit den beiden und ihren Freunden wichtige Stationen ihrer Beziehung ab, was für die einzelnen Kapitel ganz interessant und unterhaltsam ist, doch so richtig Eindruck hat die Geschichte dadurch nicht auf mich gemacht. Sie war für die kurze Lesedauer in Ordnung und war dadurch etwas Leichtes für zwischendurch, doch mehr war es für mich leider nicht.

 

 

Charaktere:

Charakterlich fand ich die Geschichte sehr spannend, da man alle Charaktere aus dem Leben von Claire und Aiden kennenlernt. Dabei wird ihnen gleich viel Raum gegeben, sodass man auch ein sehr gutes Bild von ihnen bekommt, was mir persönlich sehr gefallen hat. Von den Hauptfiguren gefiel mir Aiden sehr gut. Ich mochte seine hitzige, einfach ehrliche Art sehr gerne. Er wirkte auf mich authentisch, weil er seinen Gefühlen immer freien Lauf ließ und es dabei trotzdem schaffte, auf mich etwas zurückhaltend zu wirken. Dagegen konnte ich mit Claire nicht so warm werden. Ich konnte mich mit ihrem Ehrgeiz gut identifizieren, aber ansonsten war sie sehr auf sich fokussiert und dadurch aus meiner Sicht etwas überheblich, so berührend ihre Gefühle für Aiden auch sind.

 

Schreibstil:

Stilistisch fand ich die Geschichte ganz lesenswert. Es ließt sich sehr sehr leicht und fließend, sodass man nur sehr wenige Stunden braucht, um das Buch zu lesen. ERzählt wird die Geschichte in der auktorialen Erzählweise, wobei der Fokus vor allem auf Claire liegt. Dadurch konnten auch die Nebencharaktere etwas Raum einnehmen, was ich als ganz angenehm empfand. Ansonsten hält sich die Autorin sehr kurz und prägnant, was vielleicht auch ein wenig für die Kürze des Buches verantwortlich ist. 

 

Fazit:

Dieses Buch ist eine niedliche Geschichte, aber nicht mehr. Da ich mit der Protagonistin auch nicht ganz warm wurde und es mir inhaltlich kurzlebig und etwas oberflächlich vokam, würde ich empfehlen mit wenigen Erwartungen an das Buch ranzugehen. Es ist amüsante Unterhaltung und man hat durchaus Lesespaß, nur eben nicht mehr als das.