Rezension

Eine tolle Geschichte mit einem Hauch Fantasy, vielen überraschenden Wendungen und authentischen Figuren.

Goddess of Poison - Tödliche Berührung - Melinda Salisbury

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
von Melinda Salisbury

INHALT:
Twylla ist die gottgleiche Daunen. Sie lebt im Schloss und muss regelmäßig Gift trinken, um zu beweisen, dass sie göttlich ist. Außerdem ist sie für die Hinrichtungen zuständig, denn nur eine Berührung von ihr tötet jeden, außer die Königsfamilie. Das macht Twylla sehr einsam, auch wenn sie dem Prinzen als Ehefrau versprochen ist. Als sie einen neuen Wächter bekommt, versucht diese Freundschaft mit ihr zu schliessen. Doch auch der Prinz kehrt nach langer Zeit zurück und versucht sich ihr zu nähern...

MEINUNG:
Als ich das Buch zum ersten Mal sah, fand ich das Cover gleich bildschön. Es ist mal etwas ganz anderes und macht neugierig auf die Geschichte. Zuerst war ich etwas hin- und hergerissen, ob mich der Inhalt anspricht, da er sehr außergewöhnlich klang - doch schliesslich war es dann auch das was mich überzeugt hat es lesen zu wollen.
Der Einstieg war etwas wirr, wie ich fand. Es war nicht so leicht sich zurecht zu finden und zu verstehen, was das alles mit den Weissagungen soll und was Twylla nun eigentlich genau ist.
Doch der Schreibstil war so angenehm zu lesen, dass es nicht lange dauerte, bis ich mich richtig in Twyllas Welt eingefunden habe. Es hat mir Spaß gemacht sie zu begleiten und Schritt für Schritt mehr über ihr Leben am königlichen Hof zu erfahren.
Twylla ist eine außergewöhnliche Protagonistin, sie stellt zu Beginn nichts in Frage, tut einfach was ihre Rolle verlangt und lebt vor sich hin. Mir hat es gefallen, das wir immer sehr gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommen.
Die Wendung der Geschichte kommt quasi in Form eines neuen Wächters für Twylla, der sich ihr gegenüber anders verhält, als alle Anderen.
Im Laufe des Buches kommt nicht wirklich sooo große Spannung auf, aber dennoch musste ich immer weiterlesen und wollte das Buch nicht beiseite legen. Die Welt und das Leben von Twylla war einfach zu faszinierend und ich war jederzeit neugierig, wie es weitergehen würde.
Was dieses Buch ausmacht, sind auch die überraschenden Wendungen. Ich habe ein paar Mal die Hände vor den Mund geschlagen und konnte mich kaum beherrschen, weil es plötzlich anders kam, als ich dachte. Es ist selten, dass ich etwas nicht vorhersehen kann bei einer Geschichte, doch dieses Buch hat mich immer wieder absolut umgehauen mit Wendungen die ich nicht mal ansatzweise habe kommen sehen.
Das Ende hat mich regelrecht zerstört und der Prolog hat mich das Buch regelrecht hassen lassen - zumindest für den Augenblick. Ich hasse Anspielungen, die nicht ganz aufgeklärt werden - mehr kann ich dazu nicht sagen.
Etwas schwer fand ich noch die zum Ende hin übereilte Einbindung eines Märchens aus Twyllas Welt in die Geschichte. Damit konnte ich mich nicht richtig anfreunden, es wirkte deplatziert und reingequetscht, da Twylla nie vorher etwas dazu gedacht hat.
Dennoch habe ich das Buch unheimlich gern gelesen und wegen dem Einfallsreichtum und den Überraschungen verdient es einfach volle Punktzahl!

FAZIT:
Eine tolle Geschichte mit einem Hauch Fantasy, vielen überraschenden Wendungen und authentischen Figuren. Lest es!

Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!