Rezension

Eine traurige Geschichte ...

Unter schwarzen Federn - Sabrina Schuh

Unter schwarzen Federn
von Sabrina Schuh

Meine Meinung

Eine traurige Geschichte über Mobbing, Selbsthass, Freundschaft, Mut und Neuanfang. Diese Geschichte enthält viele emotionale Momente.

Was für eine Story …

Aber erstmal vorweg muss ich sagen, dass ich das Cover klasse finde und nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, passt es noch viel besser.

Da Nicole und ich Feen der Märchenspinnerei sind, durften wir dieses gelungene Buch vorab lesen. Normalerweise liest Nicole hauptsächlich die Märchenadaptionen, da sie Märchen liebt, aber ich bin froh, dass ich diese Geschichte auch gelesen habe.

Und nun kommen wir zu meiner Meinung. Obwohl ich da gar nicht viel schreiben brauche, denn dieses Buch war für mich einfach nur klasse.

Wir werden zu Beginn in eine Situation katapultiert, die einen gleich mal schlucken und durchatmen lässt. Denn am Anfang erleben wir die volle Palette an Emotionen. Ich habe dieses Erlebnis sofort gefühlt und war nach den ersten Seiten schon hin und weg. Aus dem Klappentext wissen wir, dass sich Fee, unsere Protagonistin, umbringen möchte und das möchte sie wirklich. Hier ist sehr gut beschrieben, dass Fee keinen Sinn mehr im Leben sieht und auch keine Hoffnung auf Besserung in Sicht ist. Sie möchte nicht gerettet werden.

Das Thema Mobbing ist hier, von der Autorin Sabrina Schuh, sehr präsent und sehr gut beschrieben. Es ist sehr dramatisch, aber vor allem authentisch. Ich wusste noch nicht, ob es wirklich ein Buch für mich ist, da ich solch ein Buch, mit der gleichen Thematik, auch schon gelesen habe und es da nicht so realistisch war wie in diesem.

Ich habe mit Fee richtig mitgelitten. Sie hat es alles andere als einfach und ich muss sagen, dass ich nicht wüsste, wie ich mit solchen Situationen umgegangen wäre, wenn mich dieses Schicksal getroffen hätte. Fee wurde schikaniert und vor allem terrorisiert und das nicht nur von Mitschülern.

Markus ist er ein sehr ehrlicher und offener junger Mann, der trotz seiner kleinen Fehltritte, sehr sympathisch ist. Er ist ein wahrer Schatz und lernt, während er Fee hilft auch selber was fürs Leben.

Ich fand es gut, dass keiner der Täter „harmlos“ beschrieben wurde und es auch bis zum Schluss so geblieben ist. Nicht dass noch die Gefahr besteht, dass man bis zu einem gewissen Grad noch die Tat nachvollziehen kann.

Ich kenne das Originalmärchen „Das hässliche Entlein“ nicht im Detail, aber ich muss auch sagen, dass es mich zu keiner Zeit an ein Märchen erinnert hat, was mir überhaupt nicht negativ beim lesen aufgefallen ist.

Ich hätte noch einige Seiten mehr von Fee lesen können. Der rasante Schreibstil der Autorin, lässt das Buch noch realistischer wirken und hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Es geht stets zackig vorwärts. Wir haben das eine erlebt und befinden uns in der nächsten Situation, aber genau das hat diese Geschichte gebraucht und ist dadurch umso empfehlenswerter.

Fazit

Wer mal eine Geschichte lesen möchte, wo man erfährt, zu was Mobbing führen kann, hat hier sein Buch gefunden. Es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, denn alleine die Gefühle kommen sehr gut rüber. Es gibt eine klare Leseempfehlung von mir.