Rezension

Eine Tür ins Traumland

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Kerstin Giers “Silber - Das erste Buch der Träume” entführte mich in eine humorvolle Traumwelt, voller Türen und zahlreichen Rätseln.

Viele Fans erwarteten sehnsüchtig dieses Buch - “Silber - Das erste Buch der Träume” von der Erfolgsautorin Kerstin Gier.
Seitdem ich dieser in einer Lesung lauschen durfte, nahm auch ich mir vor eines ihrer Bücher zur Hand zu nehmen.
Diese Gelegenheit ergab sich genau am 20.Juni 2013 bei der Erscheinung des ersten Teils ihrer neuen Reihe.
Der FJB Verlag hat dieses wunderschön eingebunden und seine 410 Buchseiten liebevoll gestaltet.

Liv, eigentlich Olivia, Silber zieht zum gefühlt tausendsten Mal um.

Nicht nur in eine andere Wohnung, auch in ein anderes Land.
Allen voran ihre Mutter, zusammen mit Mia, Livs kleiner Schwester, Lottie, der langjährigen Au-pair und natürlich dem vierbeinigen Familienmitglied Butter.
Seit der Scheidung ihrer Eltern zieht ihre Mutter die gesamte Familie von Kontinent zu Kontinent.
Derzeit sind sie in London gelandet, wo die nächste Bombe platzen wird.
Sein Name Ernest Spencer, der neue Mann im Leben ihrer Mutter und dieses Mal scheint es ihr wirklich ernst zu sein.
Liv lebt sich immer mehr in ihr neues Zuhause ein.
Als sie eines Nachts, in ihren Träumen, durch eine Tür geht und Ernest Sohn Grayson dort begegnet, beginnt sie in der Traumwelt immer mehr Geheimnissen auf den Grund zu gehen …

Türen, die in einen großen Korridor führen. Vier Jungs, die ein Spiel begannen und nun Livs Hilfe brauchen. Und ein Dämon, der die tiefsten Wünsche erfüllen kann. Das alles beinhaltest Kerstin Giers neustes Buch “Silber - Das erste Buch der Träume”.

Da ich bisher noch kein Buch von ihr gelesen habe, kann ich keine Vergleiche zu ihrer “Edelsteintrilogie” ziehen, aber ich denke, dass sie mit Livs Geschichte eine gänzlich neue Welt geschrieben hat.
Die Protagonistin Liv ist einfach wunderbar. Sie hat einen herrlichen sarkastischen Humor und geht den Geheimnissen um die Traumwelt konzentriert und akribisch auf dem Grund.
Aber natürlich ist sie nicht allein für die Handlung verantwortlich. Besonders ihre kleine Schwester Mia habe ich in diesem Zusammenhang lieb gewonnen und konnte mir des Öfteren in ihren Szenen ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Besonders die vier Jungs - Grayson, Jasper, Arthur und vor allem Henry - bleiben stets der Mittelpunkt der Geschichte, da durch diese, die Handlung erst richtig beginnt.
Sie denken Liv ist “die Auserwählte” die das Spiel mit dem angeblichen Dämon beenden kann.
Diese ganzen Szenen um das angefangene Spiel an Halloween, den Dämon und die Traumwelt, wurden immer verworrener.

Und eine Frage bliebt für mich die ganze Lesezeit über - Warum kann Liv durch die Traumtüren treten und andere Menschen nicht?
Dies war meine einzig, mich ständig begleitende, Frage. Zu einer anderen kam ich gar nicht, da die Autorin mir gar keine Zeit ließ für eigene Gedanken.

Besonders die vielen Rätsel im Buch, die Liv zu lösen versucht, um hinter das Geheimnis der Jungs zu kommen, haben die Handlung gestaltet und mich immer weiter mitgerissen.
Vor allem das Rätsel um den “Tittel-Tattel-Blog” und seine Betreiberin Secrecy, deren wahre Identität bisher nicht bekannt war, ließen mich und Liv, ebenso Mia, nicht los.

Sehr ansprechend war dabei, das langsame Annähern zwischen Liv und Henry. Die beiden lernen sich bereits gleich am Anfang des Buches kennen und treffen sich immer häufiger im Verlauf der Geschichte.
Und das nicht nur in der realen Welt, denn die Traumwelt wird zu ihrem regelmäßigen Treffpunkt.
Romantik fließt zwischen den Seiten und Kerstin Gier erschafft diese, mit ihrem humorvollen Schreibstil und dem Talent ihre Figuren lebendig werden zu lassen.

Ich konnte nicht mehr aufhören, dieses Buch aus den Händen zu legen und so ersehne ich, nach Beendigung der Geschichte, nun den zweiten Teil.
Zuerst hatte ich die E-Books Version angefangen zu lesen, aber das Cover ihres Werkes ist so ein toller Blickfang, dass ich die gebundene Ausgabe mir einfach anschaffen musste.

Ein Auge, vielleicht das des Dämons, allsehend und überwachend, prangt in der Mitte des schwarzen Einbandes. Verziert mit Blumenranken, der “Vampireidechse”, die einen Schlüssel bei sich trägt, sowie einer roten Eule und einem roten kleinen Vogel, ist der Einband die “Tür“ in die Geschichte.
Eine dieser Türen gehört ebenso auf das Cover, wie jene, die auf dem festen Einband des Buches abgedruckt wurde.
Schwarz-Weiß, Silber und Rot sind die Hauptfarben hier, die alle dieses “traumhafte” Cover formen und gestalten.

Kerstin Giers “Silber - Das erste Buch der Träume” entführte mich in eine humorvolle Traumwelt, voller Türen und zahlreichen Rätseln.
 

Rezension zum Buch: http://dieseitenfluesterer-unserbuchblog.blogspot.de/2013/06/silber-das-...