Rezension

Eine Welt wo Liebe groß geschrieben ist

Siren - Kiera Cass

Siren
von Kiera Cass

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:
Siren

Erwartung und Aufmerksamkeit:
Warum ich zu diesem Buch griff? Auf meinem Original Beitrag auf meinem Blog könnt ihr diesen Punkt entdecken.

Inhalt in meinen Worten:
Meerjungfrauen, Siren, und all die Namen die man ihnen zusagt, doch stimmt das, was man über diese Meereswesen weiß?
Kahlen ist eine Meerjungfrau, die ihr Leben der See übergeben hatte, doch das sie dabei dennoch sterben muss und auch noch ihr Herz verliert, war ihr gar nicht so bewusst, bis es zum tragischen Fall kommt.
Sie ist in einer Zeit aufgewachsen, die noch vor dem Zweiten Weltkrieg spielt und zu dieser Zeit waren Schiffsreisen noch sehr hoch im Kurs.
Wie sich ihr Leben die nächsten 100 Jahre entwickeln wird, wie die See zu ihr steht und was für Geschwister sie hat, davon berichtet dieses Buch.

Wie fand ich das Buch?
Ich konnte so richtig mit diesem Buch abtauchen. Die Geschichte ist eher sanft, und ist wie eine Feder im Flug, und im richtigen Moment kann sich diese Feder auch in einen Pfeil verwandeln, der dann zu gegebener Zeit immer sein Ziel erreicht.

Themen im Buch:
Liebe ist wertvoll. Ohne Liebe, kein Leben. Ohne Liebe keine Hoffnung und ohne Hoffnung kein Bestehen. Das muss Kahlen in ihrem Sirenen da sein spüren. Denn die See ist sehr egoistisch und will nur eines geliebt werden. Und Kahlen ist ihr Lieblingsmädchen, dass sie definitiv nicht an irgendeinen Jungen verlieren möchte. Doch Kahlen begeht einen Folgenschweren Fehler, weswegen es letztlich dazu kommt, das die See erkennen muss, das Liebe mehr ist als Besitz.
Die Liebesgeschichte von Kahlen und Akinli ist sehr vorsichtig und sanft, und obwohl Kahlen nicht sprechen kann, zumindest nicht mit einem Menschen, verstehen die beiden sich auf Anhieb. Denn zwischen diesen beiden Herzen ist ein Band gewebt, das stärker und intensiver ist als ein jegliches Band, das man auf der Welt nur finden kann.

Umso trauriger ist es, wenn ein Vermeintlich sicheres Band zu zerreißen droht und dabei zwei Seelen ins Nirgendwo gehen wollen.
Doch Kahlen hat Schwestern, die ihr helfen die Liebe zu ergründen und die See zu beruhigen.

Die See ist ein hungriges Wesen, das verschlingen will, und dabei doch nur eines will, geliebt zu werden, denn niemand ist wie sie, und niemand kann sie jemals wirklich verstehen, zumindest denkt sie das. Doch ist das wirklich der Fall?
Für mich war die See erst nicht greifbar, erst nach und nach entwickelte ich eine kleine Hassliebe zu ihr. Denn ich kann sie verstehen, und weiß wie es ist sich einsam zu fühlen, obwohl man nicht allein ist. Und auch kann ich verstehen, dass man etwas geliebtes nicht einfach aufgeben möchte und am liebsten alles und rund um die Uhr kontrollieren möchte, doch gerade das kann hin und wieder ein Ende nicht abwenden.
Und das ist auch sehr nachvollziehbar für mich im Buch wiedergegeben.

Charaktere:
Diese hab ich euch ja schon im ersten Punkt erwähnt, jedoch finde ich es faszinierend, dass ich das erste das an sich Böse ist, in das Herz schließe, nämlich die See und ich kann ihren Frust und ihren Schmerz, ihre Hoffnung und ihr kontrollieren so gut verstehen.
Deswegen ist sie für mich auch das klarste im Buch. Das was mich am meisten und am tiefsten berührte.
Aber auch Kahlen fand ich so Klasse, gerade am Ende des Buches, gibt es eine Erklärung welche Namen hinter Kahlen stehen. Jedoch muss man tiefer blicken um das versteckte zu finden.
Akinli ist ein Mann, den ich gerne auch in meinem Umfeld treffen möchte, er ist zwar schüchtern und ziemlich zart, dennoch hat er eine besondere Stärke und eine tiefe Liebe, die nicht jeder Mensch so fühlen kann.
Für mich waren die Schwestern gerade von der einen, die die Schwestern am Anfang verlassen hat, tolle Mädchen. So unterschiedlich und doch formten sie zusammen ein ganzes.

Schreibstil:
Das Buch konnte ich aus der Sicht von Kahlen lesen, jedoch nicht immer. Sondern eher so als würde ich über sie hinweg fliegen und somit erkennen, was sie erkennt. Das finde ich eine tolle Art. Die vielen Dialoge die ich im Buch finde, waren auch kreativ hervor gehoben, so konnte man schnell mitbekommen, wer welche Rolle gerade spricht.
Jedoch ist die Geschichte und nicht die Dialoge im Vordergrund, und wer keine Dialog Romane mag, braucht hier keine Angst zu haben.

Spannung:
Hier hat es an der ein oder anderen Stelle etwas Spannung gefehlt. Gerade am Ende fand ich das Buch sehr vorhersehbar. Was an sich nicht tragisch ist, denn dafür setzt Kiera in meinen Augen auf andere wichtige Punkte im Buch mehr Aufmerksamkeit.
Langweilig war das Buch aber auf gar keinen Fall und ich mag das Buch sehr gerne. Es ist nämlich ein sehr schönes Buch. Dennoch hätte ich hin und wieder mehr Action toll gefunden.

Vergleich zu Selection:
Wer Selection kennt, und glaubt das die Autorin genau so eine Geschichte noch einmal schreibt, täuscht sich. Denn Siren ist ein komplett anderes Abenteuer. Wenn natürlich auch die Mädchen im Vordergrund stehen.
Es ist übrigens das allererste Buch, das Kiera geschrieben hat, jedoch nicht veröffentlicht hat. Erst nach Selection wollte sie dieses Buch auch auf den Markt bringen, dafür hat sie aber das Buch noch einmal umgeschrieben und schon angekündigt, dass wir noch die ein oder andere Geschichte von ihr lesen werden können.

Fazit:
Ein sanftes Buch, das dennoch Stärke in sich birgt, und einlädt zu träumen.
Ich mag das Buch total gerne und bin dankbar das es seinen Weg in meine Hände gefunden hat.

Sterne:
Irgendwie ist es mein Lesehighlight im Oktober, jedoch konnte ich es nicht im Oktober beenden, deswegen wähle ich es zu meinem November Highlight :).
Somit gibt es 5 Sterne!!!