Rezension

Eine wunderbare epische fantasievolle Geschichte

Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen - Bernd Perplies

Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen
von Bernd Perplies

Bewertet mit 4.5 Sternen

Iolan ist ein Findelkind und wächst gemeinsam mit seinem Ziehbruder Marcos als Sohn eines einfachen Fischers auf. Doch als er das Mannesalter erreicht hat, wird sein Dorf von königlichen Soldaten in Schutt und Asche gelegt, die Einwohner fallen den Schwertern der Eindringlinge zum Opfer. Iolan entkommt mithilfe des geheimnisvollen Arastoth, der ihm eröffnet, dass auch seine echten Eltern durch den König ermordet wurden. Von Rachegelüsten getrieben, folgt Iolan seinem Retter in die Hauptstadt des Imperiums, nur um festzustellen, dass die Wahrheit deutlich komplizierter – und schrecklicher – ist als alles, was der alte Mann ihm erzählt hat.

Was hat mich zum Kauf bewogen? 

Das Cover versetzte mich sofort in eine gespannte Haltung. Ich war sofort kampfbereit und wollte in die dort dargestellte Handlung einsteigen. Der Drachen, der dort abgebildet ist, gibt mir das Gefühl mächtige Kampfszenen mit Menschen erleben zu dürfen. Etwas weiter weg stehen ganz kleine altertümliche Bauten. Die mir sagen, dass Geschehen könnte in einer mittelalterlichen Welt statt finden. Das waren die Beweggründe dieses Buch zu kaufen. Und natürlich der Namen des Autors „ Bernd Perplies“, der mir durch die Tarean – Saga schon bekannt ist.

 

Im inneren Cover vorne und hinten befindet sich auch die Karte, auf der man sieht wo die Handlung spielt. Die Story ist in 35 Kapiteln gegliedert. Ein Personen- und Götterverzeichnis sind auf den letzten Seiten zu finden.

 

Durch meine Teilnahme an der Leserunde auf Leserunden.de war ich aber gezwungen, mein Tempo zu drosseln. Das fiel mir sehr schwer. Nachdem ich dann das Buch paar Tage immer nur aus den Augenwickeln angeschaut habe, konnte ich es einfach nicht mehr lassen und musste doch weiter lesen.

Folgende Charaktere sind für mich wichtig: 

Iolan: der angenommene Sohn, 
Markos: der zielstrebige Sohn und der vier Jahre ältere Ziehbruder von Iolan. 
Mirene: die jüngste Tochter und 14 Jahre alt und die Ziehschwester von Iolan

Iurias Agathon: der König

Cassendrea: des Königs erste Frau

Erindrea: Tochter des Königs von seiner zweiten Frau
 

Arastoth: ein Magier /Theurg

Orontoghast: noch ein Magier / Erztheurg

 

Der für mich wichtigste Hauptprotagonist ist Iolan, er ist ein kluger und sympathischer junger Mann, der mich von seiner Figur überzeugt hat. Er handelt überlegt und zielstrebig.
Da alle wissen das Iolan ein Findelkind ist, finde ich den Familienzusammenhalt, der unter den Geschwistern herrscht bemerkenswert.

 

Zum Anfang habe ich so meine Schwierigkeiten gehabt, mich in das Geschehen hinein ziehen zu lassen. Man wird mit einer Namensflut von Personen und Orten überschüttet, dass ich immerzu zum Personenverzeichnis und der Karte blättern musste. Aber nach den ersten Kapiteln gab es kein Halten mehr.

 

Auf den ersten ca. 50 Seiten, wird uns als Einleitung erzählt, was vor 17 Jahren, vor den eigentlichen Ereignissen spielt. Eine sehr gute Erklärung für die darauffolgende Handlung. 
 

Im weiteren Verlauf der Geschichte, wird das Geschehen in verschiedene Handlungsstränge aufgeteilt. Dadurch bekommt der Leser verschiedene Perspektiven aufgezeigt, die sehr interessant, aber auch stellenweise kompliziert zu erfassen sind.

Das man dieses Buch nur lesen sollte, wenn man eine gute Auffassungsgabe besitzt, denke ich ist selbstverständlich. 
Einige Protagonisten müssen wirklich bis zum bitteren Ende aushalten, um die Geheimnisse um deren Person aufdecken zu dürfen. Andere dagegen müssen noch länger warten.

Deren weiteres Ergehen wird bestimmt erst in Band 2 beschrieben werden. 
 

Ich bewundere die eindrucksvoll dargestellte Welt, die der Autor geschaffen hat. 
Dieser Band lebt nur so von Lügen, Intrigen, Manipulation und Verschleierung. Auch die Kunst der speziellen Magie, die hier angewendet wird, hat mich gefesselt.

Auf dem Buchrücken steht: „High Fantasy trifft Antike“ – eine sehr treffende Beschreibung für die interessante, explosive, fesselnde, mitreißende Mischung, die dieses Werk der Leserschaft bietet.

Wer jedoch nach „richtige“ Drachen sucht, dem sei gesagt, es ist nicht alles so wie es im ersten Augenblick aussieht.

Mein Fazit:

Bernd Perplies konnte mich mit dem Auftakt zu seiner neuen High-Fantasy-Reihe „Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen“ begeistern.

Es ist eine wunderbare epische fantasievolle Geschichte, bei der ich mit Sehnsucht auf den Nachfolger warte.