Rezension

Eine wunderbare Geschichte über ein Mädchen, das mit Gottvertrauen hunderten Kindern geholfen hat!

Das Mädchen, das Träume schenkt - Riley Banks-Snyder

Das Mädchen, das Träume schenkt
von Riley Banks-Snyder

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt: 

DIE WUNDERBARE GESCHICHTE DER RILEY BANKS

Dies ist die Geschichte eines 13-jährigen Mädchens, das von Gott gerufen wurde und zu einer 19-jährigen Missionarin heranwuchs. Im Alter von 13 Jahren reiste Riley das erste Mal nach Kenia, um zu helfen. Seitdem kommt sie jedes Jahr zurück, gründete eine Schule und eine Hilfsorganisation und verteilt gespendete Schulmaterialien und Hygieneartikel an Mädchen. Das Land und seine Menschen lassen sie nicht mehr los. 

Riley ist nicht wie andere ihres Alters. Sie ist nicht mutiger, sie ist nicht stärker - aber als Gott sie rief, hörte sie und folgte. Mit 16 Jahren erfuhr sie, dass sie selbst nie Kinder haben würde. Doch die junge Frau entwickelte sich zur Mutter für hunderte Kinder in Kenia. Ihre bewegende Geschichte zeigt, wie Gott durch eine Einzelne unsere Welt verändern kann. 

Über die Autorin: 

Riley Banks-Snyder hat ihre Mission im Alter von 13 Jahren begonnen. Sie sah die Missstände in Kenia und wollte helfen - Gott rief sie und sie antwortete. Riley Banks-Snyder ist gottesfürchtig und gläubig in einem Elternhaus aufgewachsen, welches ihr schon früh Mut machte, ihre Träume zu verwirklichen und das tat sie. Sie gründete eine Schule in Kenia, spendete vielen Kindern dort Hoffnung und tut es auch jetzt noch mit ihrer Organisation "Generation Next" - mehr über die Organisation erfahrt ihr hier. Noch im zarten Alter von 16 erfuhr sie, dass sie selbst niemals Kinder bekommen könnte und so wurde sie zur Mutter von über 100 Kindern in Kenia, denn ihre Liebe ist grenzenlos. 

Mein Fazit und meine Rezension: 

Riley ist 13 Jahre alt, als sie das erste mal nach Kenia reist. Damals ist sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel zu Besuch und hilft in einem Krankenhaus aus. Sie sieht, dass die Neugeborenen in Plastikkisten auf Decken liegen, nackt. Zunächst ist ihr diese Kultur fremd und sie empfindet Mitleid mit den Kindern, doch dann merkt sie, dass es das ist, was die Kinder brauchen: Liebe und Zuneigung und nicht Reichtümer, Decken und Strampler in einem Land, in dem die Hitze regiert. Ziemlich früh merkt Riley, auf was es wirklich ankommt und ihr Mitleid wandelt sich in Mitgefühl und in eine Liebe für das Land Kenia. Bereits auf dem Heimweg überlegt sie, was sie tun kann, um Kenia und den Menschen dort zu helfen. Wir alle haben so viel im Überfluss, während die Menschen in Kenia noch nicht einmal grundlegende Dinge besitzen. 

Ihren großen Wunsch setzt sie schon zu ihrem Geburtstag um: sie möchte anstelle von Geschenken für sich selbst, Geschenke für die vielen Kinder in Kenia - Spielzeug, das sie mitnehmen wird! Und schon bald steht die nächste Reise (mit sehr viel Spielzeug im Gepäck) für sie an. Mich hat dieses Verhalten von ihr sehr imponiert - sie selbst ist noch ein Kind oder gerade dabei aus dem Kindesalter heraus zu wachsen und denkt dabei an andere Kinder, die nicht so viele Privilegien haben, wie sie selbst. Dass in Kenia jedoch nicht Spielzeug benötigt wird, merkt sie, als sie eintrifft und eine Schule besucht, in der sich 30 Kinder einen Bleistiftstummel teilen, um ein Wort zu schreiben. Nicht nur Riley, auch mich hat dieser Moment sehr berührt. Es stimmt wirklich: wir haben so viel im Überfluss (gerade jetzt schaue ich auf die vielen Stifte, die vor mir liegen, die ich noch unbenutzt in Kästen hier stehen habe und die ich wohl niemals alle gebrauchen werde) und dort ist noch nicht einmal ein Bleistift pro Kind vorhanden! Doch Riley tut das einzig richtige und lernt daraus: wieder Zuhause sammelt sie Sachspenden in Form von Schulmaterialien, denn - wie oft legen wir unsere Sachen unbenutzt in den Schrank, vergessen sie über die Ferien hinweg und kaufen dann neue? Auch in meiner Kindheit habe ich das miterleben müssen. Riley hat also den rettenden Gedanken und animiert nicht nur Erwachsene, sondern auch Schulkinder, um den Kindern in Kenia zu helfen. Kinder helfen Kindern. Ein wunderbares Motto. 

Natürlich hat auch Riley einige Rückschläge einstecken müssen und dabei sind nicht nur die hohen Reisekosten ein Problem geworden (die sie mit Hilfe von Spenden zusammenbekommen hat), sondern auch die Bürokratie als solche. Als sie beispielsweise in die großen Geschäfte geht, um dort nach Sachspenden für die Kinder in Kenia zu fragen, wird sie mit offenen Armen empfangen, aber ohne eine gemeinnützige Organisation (und ohne eine Möglichkeit einer Spendenquittung und einer Abschreibung durch das Geschäft) ist eine Spende nicht möglich! Was also tun? Riley und ihre Eltern finden es schnell heraus und gründen die Organisation "Generation Next" - zunächst sollte sie als Auffangorganisation für diese Spenden dienen, doch es wurde so viel mehr daraus! 

Immer dann, wenn Riley gemerkt hat, dass sie mit ihren Kräften und ihrem Rat am Ende war und einfach keine Menschen mehr mobilisieren konnte, hat sie weder den Glauben an Gott, noch die Hoffnung aufgegeben, dass sich alles zum Guten wenden würde - immerhin verfolgt Gott einen Plan und das hat er mehr als einmal bewiesen. Sobald eine Tür vor Rileys Nase zugeschlagen wurde, hat Gott ihr einen Fingerzeig gegeben und es öffnete sich eine andere Tür, die einen weiteren Weg offenbarte. 

Ich habe die Geschichte von Riley zunächst mit gemischten Gefühlen gelesen, immerhin hat Riley ein starkes Gottvertrauen und hat somit einiges schaffen können. Ich hadere noch etwas, doch bin ich überzeugt davon, dass es eine übergeordnete Kraft gibt, welche uns das, was wir dringend brauchen, zu dem Zeitpunkt geben, an dem wir es am meisten benötigen. Riley hat mir gezeigt, dass es funktioniert und dass man niemals die Hoffnung aufgeben darf - auch wenn die Zeichen auf Sturm stehen. 

Als sie dann selbst von einem Schicksalsschlag heimgesucht wird (sie erhält die Diagnose MRKH, mit welcher sie unfähig ist, selbst Kinder zu bekommen), scheint es zunächst so, als ob sie aufgeben würde. Sie zieht sich in sich selbst zurück und weist jeglichen Kontakt von Außen ab. Doch eines Tages merkt sie, was ihr diese Diagnose offenbart: sie selbst kann zwar keine Kinder bekommen, doch Gott hat ihr mit ihrer Aufgabe (und einer großen Chance) die Möglichkeit gegeben, die Mutter für über 100 Kinder in Kenia zu sein, die Liebe und Aufmerksamkeit dringend brauchen. Für ein Mädchen im Alter von 16 Jahren mag es eine große Aufgabe sein, doch ich bin mir sicher, dass Riley dieser Aufgabe gewachsen ist und sie mit Hingabe und Leidenschaft erfüllen wird. 

Riley Banks erzählt uns in diesem Buch nicht nur einen Teil ihrer Lebensgeschichte, sondern schenkt uns ebenfalls die Hoffnung und den Glauben an Gott - sie zeigt uns, dass Gottvertrauen in allen Lebenslagen helfen kann, wenn wir es zulassen. 

Ich wünsche Riley für ihren weiteren Lebensweg viel Glück, viel Erfolg und viel Gottvertrauen und werde mich ebenfalls an "Generation Next" wenden, um ihr eine kleine Unterstützung von Deutschland aus zukommen zu lassen. Mich hat sie nachhaltig beeindruckt und mir ebenfalls einen kleinen Anstoß gegeben, einen Blick in eine andere Richtung zu werfen.