Rezension

Eine wunderschöne, traurige Geschichte

Fünf Tage, die uns bleiben - Julie Lawson Timmer

Fünf Tage, die uns bleiben
von Julie Lawson Timmer

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit traurigem Ende

Mara, die an der Huntington Krankheit leidet und weiß das sie irgendwann nicht mehr "Herr ihrer Sinne" sein wird und zum Pflegefall, was sie auf gar keinen Fall möchte. Also überlegt sie sich einen Termin, ihren Geburtstag, an dem sie aus dem Leben gehen möchte, weil sie ihrem Mann Scott und ihrer Tochter nicht zur Last werden will. Sie trifft diese Entscheidung nach einer sehr brikären Situation in einem Supermarkt, als sie merkt das die Krankheit immer mehr Besitz von ihr ergreift. Und da ihre Eltern und ihre eigene Familie nicht an verschieden Tagen um sie trauern sollen, entscheidet sie sich für ihren Geburtstag, 4 Jahre nach der Diagnose....

Sie schreibt ihrem Mann und ihrer Tochter noch einen Abschiedsbrief, das diese verstehen sollen, ob das so funktioniert....?

Eine wunderbare Liebesgeschichte, Scott, der seine Frau Mara über alles liebt und alles für sie tun würde und nicht verstehen kann, wie sie Gedanken schon in der Zukunft bezgl. Pflege machen kann. Ihre Tochter, die adoptiert ist, genau wie Mara selbst, die ihre Mutter auch über alles liebt und Mara auch diese Liebe genauso empfindet. Mara ist eine sehr selbstbewußte und starke Frau, die genau weiß was sie will, unglaublich gut in dem Buch beschrieben, der leichte Schreibstil läßt den Leser gut in die Geschichte hinein finden und man hat Hoffnung das Mara ihre Entscheidung doch nicht umsetzen wird. Sie nimmt sich für die letzten 5 Tage bis zu ihrem Geburtstag jeden Tag Dinge vor, die sie erledigen möchte und setzt diese auch um. Es fällt ihr unglaublich schwer und doch lebt sie diese Tage vermutlich bewußter als ihre vorherige geschenkte Zeit.

Man bekommt ein Verständnis für die Krankheit und auch für die Situation in der die Protagonistin steckt, ich kann gut verstehen, wenn jemand nicht im Pflegebett enden möchte und an einem Punkt geht an dem es noch einigermaßen erträglich ist, wenn auch vielleicht unverständlich für die Nachkommen.....

Ein wirklich gutes Buch, mit einer traurigen, aber auch starken Geschichte, die Krankheit wird hier sehr gut erklärt und man hat das Gefühl selbst mitten drin zu sein. Ich war sehr traurig über das Ende und trotzdem habe ich über die Zeilen gelächelt, die sie ihrer Tochter hinterlassen hat. Ein tolles, sehr empfehlenswertes Buch für Menschen, die Romantik mögen aber auch sehr realistisch sind, die Liebesgeschichten gerne lesen und auch Situationen aus dem wahren Leben.

Ich werde dieses Buch sehr gerne weiter empfehlen, ich durfte es als Wanderbuch lesen und bin hierfür sehr dankbar! Ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk oder zum Geburtstag oder auch einfach nur so......