Rezension

Eine zweigeteilte Gesellschaft mit unterschiedlichen Regeln in einer möglichen Zukunft - GRANDIOS!

Scythe - Der Zorn der Gerechten - Neal Shusterman

Scythe - Der Zorn der Gerechten
von Neal Shusterman

Bewertet mit 5 Sternen

Neal Shusterman hat in seinem zweiten Teil der als Trilogie geplanten Reihe „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ erschienen im Sauerländer Verlag seine Idee um eine Gesellschaft, die in der Zukunft lebt weiter fortgeführt. Man kann sehr gut in den zweiten Teil direkt einsteigen, ohne den ersten kennen zu müssen. Natürlich sind einem die Charaktere anfangs bekannt, aber das steht einem Leseerlebnis nicht im Wege.

 

Man erlebt in den verschiedenen Handlungssträngen diese neue Gesellschaft die in einer zukünftigen Welt spielt. Eine Art künstliche Intelligenz, Thunderhead genannt, hat es geschafft das Leben der Menschheit zu erleichtern, Naturkatastrophen hat er im Griff, Nahrung und Wasser für alle, es gibt ein Grundeinkommen, jeder findet den Job, der seinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht und der Tod ist nur vorübergehend[SW1] .

Dem Gegenüber steht eine Gesellschaft der Scythe, die für die Nachlese, den endgültigen Tod verantwortlich sind. Der Thunderhead mischt sich nicht in die Angelegenheiten der Scythe ein, sondern lässt sie gewähren.

Gerade die Darstellung der moralischen und philosophischen Aspekte des Thunderhead haben mir sehr gut gefallen. Dazu dann noch die konsequente Entwicklung des Plots und völlig unvorhersehbaren Wendungen haben für mich das Buch zu einem Highlight werden lassen.

 

Der willkürliche Aspekt wird speziell durch die Scythe verkörpert, die sich nur an ihre eigenen Regeln halten, bzw. ihre eigenen Regeln machen. Es ist sehr spannend zu erleben, welche Ideen der Autor für seine dargestellte Zukunft hat und macht Lust, den letzten Teil zu lesen.

 

Dieses Leseerlebnis verdient klar 5 von 5 Sterne!

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