Rezension

Einer der Pfauen war verrückt geworden...

Der Pfau - Isabel Bogdan

Der Pfau
von Isabel Bogdan

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

»Einer der Pfauen war verrückt geworden.« Dummerweise geschieht das gerade, als Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung sich mitsamt einer Psychologin und einer Köchin zum Teambuilding in die ländliche Abgeschiedenheit der schottischen Highlands zurückgezogen haben. Der verrückt gewordene Pfau, das rustikale Ambiente und ein spontaner Wintereinbruch sorgen dafür, dass das Wochenende ganz anders verläuft als geplant. So viel Natur sind die Banker nicht gewohnt.

Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman pointenreich und überraschend von der pragmatischen Problemlösung durch Lord McIntosh, von der verbindenden Wirkung guten Essens und einer erstaunlichen Verkettung von Ereignissen, die bald keiner der Beteiligten mehr durchschaut. So britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!

 

Leseeindrücke:

In diesem Roman "Der Pfau" lesen wir von einer Gruppe von Bankern samt Chefbankerin Liz treffen sich in der ländlichen Abgeschiedenheit der schottischen Highlands zu einem Teambuilding im angemieteten Teil des Herrenhauses von Lady und Lord McIntosh. Im dortigen angrenzenden Park halten der Lord und die Lady Tiere, u.a. auch Pfaue, aber genau da liegt das Problem....

 

Buchzitat:
„Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt.“

Ich habe mich bei diesem Roman köstlich amüsiert und wunderbar unterhalten gefühlt und den britischen Humor sehr genossen. Die Seiten flogen nur so dahin und der Schreibstil las sich lesenswert amüsant-komisch. Eine Handvoll Protagonisten und immer wieder ... der Pfau als Hauptfigur, der durch sein Verrücktsein das Teambuilding-Wochenende der Bankergruppe in den schottischen Highlands ganz schön durcheinander bringt.

Lobenswert auch das eingebundene Textil-Lesezeichen, mit dem sich die knapp 250 Seiten gut einteilen lassen.

Das Cover ist ein haptisches Erlebnis, fühlt sich toll an, sieht glänzend aus und die im Gefieder integrierten Gegenstände sind wirklich toll ausgetüftelt. Von mir bekommt dieser Roman 5 Sterne!

@esposa1969