Rezension

eines der schwächsten Werke von Katzenbach

Der Professor - John Katzenbach

Der Professor
von John Katzenbach

Bewertet mit 2.5 Sternen

Dass John Katzenbach keinen hochliterarischen Schreibstil hat, ist bekannt. Dass er es aber versteht, den Leser zu packen und Spannung zu erzeugen, weiß man auch.
Dieses Buch wirkt aber leider "schlecht durchdacht", "unvollständig" ausgearbeitet oder "schnell dahingeschrieben".
Es fehlt die Interaktion zwischen Täter und Professor (außer beim Showdown),es gibt kein Katz-und-Maus-Spiel, alle drei Protagonisten (Täter, Polizistin, Professor) agieren alleine vor sich hin und die Handlungsstränge verweben sich kaum. Aber das, was ich am störendsten fand, war die Krankheit des Professors. Am Klappentext hörte sich das ganze ja noch interessant an, im Buch selber sind seine Aussetzer, die Halluzinationen und fiktiven Dialoge irgendwie nur mühsam und völlig unrealistisch.
Wo ich einem anderen Rezensent zustimme, ist bei der Beschreibung des entführten Opfers. Man kommt sich nach einiger Zeit wirklich vor wie ein Voyeur und obwohl man von Katzenbach einiges an Brualität und Thrill gewohnt ist, muss ich sagen, dass es hier eindeutig zuviel des Guten war.

Alles in allem ein Werk, das man sich sparen kann oder nur der Vollständigkeit halber lesen sollte!