Rezension

Einfach göttlich

Göttlich verdammt
von Josephine Angelini

Inhalt

Sie war anders. Schon immer hatte sich Helen anders gefühlt, tief in ihrem Inneren. Doch nie konnte sie es benennen, was sie anders machte und warum. Bis zu dem Tag als die Familie Delos auf die Insel zog. Zuerst wollte sie nichts mit dieser Familie zu tun haben, schon jegliche Gedanken an sie bereiteten Helen Kopfschmerzen. Zudem fühlte sie einen unbändigen Hass, wenn sie auch nur in ihre Nähe kam, so stark, dass sie töten würde. Allerdings hatte das Schicksal andere Pläne mit Helen, denn schon bald fand sie sich mitten im Kreis von Halbgöttern wieder. Und sie war eine von ihnen.

Meinung

Ich hab das Buch Anfang des Jahres geschenkt bekommen und habe es jetzt mit der lieben Mella von Book - Angel zusammen gelesen. Ich weiß nicht, warum ich mich nicht schon vorher daran getraut habe. Denn der erste Band hat mich vollkommen überzeugt.
Hauptbestandteil dieser Geschichte ist neben den Hauptcharakteren Lukas und Helen, deren Schicksal von den Göttern geschrieben ist, auch die griechische Mythologie. Es dreht sich hier alles um Götter, Halbgötter, deren Legenden und Blutfehden. Auch der trojanische Krieg wird hier des Öfteren erwähnt und es wird schnell deutlich, dass jener im weiteren Verlauf eine wichtige Rolle spielt.
Beim Lesen haben mich einige der Charaktere an ein bestimmtes Buch erinnert. Sie hatten zum Teil wirklich Ähnlichkeit miteinander, wenn die Hauptcharaktere auch von einem ganz anderen Schlag sind. Denn Helen ist genau das Gegenteil von einer gewissen Brünetten. Zwar mag es Helen genauso wenig im Mittelpunkt zu stehen, aber das hat einen ganz anderen Grund. Denn sobald sie sich diesem bewusst ist, geht sie viel selbstsicherer durchs Leben.
Der Schreibstil der Autorin war von Anfang an flüssig zu lesen. Zwar habe ich einige Stellen zweimal lesen müssen, um den Sinn dahinter zu verstehen, weil ich nicht völlig mit der griechischen Mythologie vertraut bin, aber das gab sich mit der Zeit. Die Kapitel sind was mich betrifft – da ich eher ein Kapitelleser bin – ein wenig lang. Aber sobald man sich mit der Geschichte vertraut gemacht hat, spielt auch das keine Rolle mehr. Man will später einfach nur noch weiter lesen und erfahren, was es mit allem auf sich hat.
Denn ungefähr im mittleren Teil kommen Fragen auf, die man natürlich beantwortet haben möchte. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als weiter zu lesen. Da hat die Autorin also alles richtig gemacht. Im letzten Teil des ersten Bands nahm das Buch eine überraschende Wendung, wenn es im Nachhinein auch nachzuvollziehen ist. Ich für meinen Teil hatte allerdings mit etwas ganz anderem gerechnet.

Fazit

Der erste Band hat mir wirklich gut gefallen. Etwas mit griechischer Mythologie zu lesen, in denen Götter und Halbgötter eine Rolle spielen war mal etwas anderes. Das Buch war spannend und es macht neugierig auf das, was sich im zweiten Band ereignen wird. Denn es bleibt immer noch eine wichtige Frage offen.