Rezension

Einfach richtig gut!

Ein letzter Brief von dir - Juliet Ashton

Ein letzter Brief von dir
von Juliet Ashton

Orla, deren Schicksal wir begleiten, ist eine sympathische, junge Grundschullehrerin, teilweise etwas naiv und sehr verliebt in ihren Freund Sim. Sie ist glücklich in ihrem Cottage auf dem Land und möchte nicht nach London. Als ihr Freund jedoch stirbt, springt sie über ihren eigenen Schatten und reist nach London. Dort freundet sie sich mit Sims viel älteren Vermieterin Maude an. Orla spricht mit der Valentinskarte und fängt an am Sommercollege erwachsene Einwanderer zu unterrichten. Ganz langsam findet sie wieder ins Leben zurück, Maude steht ihr dabei zur Seite. Sims Manager bittet Orla, die Valentinskarte von Sim nicht zu lesen. Ob Orla auf ihn hört?

Dieser Liebesroman liest sich richtig gut weg. Die Seiten fliegen nur so dahin. Man möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Es besitzt diesen ganz eigenen Flair, diese ganz eigene Stimmung, die ich nur in Büchern von britischen bzw. irischen Schriftstellern finden kann. Ich weiß nicht, ob das an dem besonderen Humor liegt oder an den Romanfiguren, die alle immer irgendwie leicht schrullig wirken.

Stellenweise ist das Buch traurig, dann richtig witzig und sehr, sehr weise.

Die Autorin überrascht uns mit einigen raffinierten Wendungen. 5/5 Sterne für dieses sehr unterhaltsame, lehrreiche Buch über Freundschaft, Trauer, Liebe und die Bereitschaft, über den eigenen Schatten zu springen.