Rezension

Einfach schön!

Hotel Wunderbar - Jutta Nymphius

Hotel Wunderbar
von Jutta Nymphius

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Weihnachten im „Hotel Wunderbar“: Mika hat keine Lust zu feiern. Der Weihnachtsbaum ist mal wieder nur aus Plastik. Und sein Vater, der Hotelbesitzer, hat an Heiligabend keine Zeit für ihn. Er verkriecht sich nur noch in seinem Zimmer. Warum also nicht einfach Freunde einladen, wie seine Mutter es immer tat? Damals war das Hotel noch voller Gäste, Stimmengewirr und freundlicher Menschen. Als Mika den Obdachlosen Teddy und seinen kleinen Hund Silvester kennenlernt, zögert er nicht lange. Es ist doch viel zu kalt, draußen zu übernachten! Also lädt er seine zwei neuen Freunde ein, die Nacht heimlich im Hotel zu verbringen. Am nächsten Abend steht Teddy wieder vor der Tür. Aber diesmal hat er einen Freund dabei, der auch gerne im Hotel schlafen würde. Und am nächsten Abend steht noch ein Freund vor der Tür! Als Mika immer mehr Obdachlose im Hotel schlafen lässt, droht die ganze Sache aufzufliegen. Denn lange kann er die neuen Gäste vor seinem Vater und dem Personal nicht verheimlichen. Es kommt zum ungewöhnlichsten Weihnachtsfest, das Mika je erlebt hat. Inspiriert von einer wahren Begebenheit, hat Jutta Nymphius ein modernes Alltagsmärchen mit leise-poetischen Zwischentönen geschrieben. Das perfekte Buch zur aktuellen Willkommenskultur-Debatte!

Leseeindruck:

In dem Kinder- und Erwachsenenbuch "Hotel Wunderbar" von Autorin Jutta Nymphius kernen wir den Jungen Mika kennen, der ohne Mutter und einem überspannten Vater im Hotel Wunderbar lebt. Gleich zu Beginn der Handlung trifft er auf den Obdachlosen Teddy und dessen Hund Silvester. Er lässt diesen samt Hund im Hotel, das seinem Vater gehört, übernachten und versorgt ihn. Bald werden es noch mehr Hilfsbedürftige. Mika tut viel Gutes und wirkt sehr reif und dennoch ein wenig überfordert mit der neuen Situation. Das Wichtigste aber: Er findet mit Teddy, Silvester Käthe & Co. neue Freunde, was viel mehr aufwiegt als Geld!!

Das Buch beginnt mit der bildlichen Vorstellen der Protagonisten. Auch innerhalb der Kapitel gibt es etliche Illustrationen, die das Gelesene bildhaft werden lassen und bereichern. Die Geschichte ist - gerade zu Weihnachten - sehr rührend und lesenswert und zeugt von wahrer Größe eines kleinen Jungen. Uns Hat Schreibweise und Handlung prima gefallen, zum Nachdenken aneregt und auch bestens unterhalten.

Die Altersempfehlung des Buches liegt bei ab 9 bis 11 Jahre, ich habe gemeinsam mit meinem 12-jährigen Sohn gelesen, der er aber auch noch genossen hat. Die knapp 130 Seiten in augenfreundlich großer Schrift lasen sich binnen zweier Tage nur so weg und bekommen von uns 5 Sterne!

@ esposa1969