Rezension

Einmal Höllenfeuer und zurück

Luzifer - des Teufels Sünden - Stella Tack

Luzifer - des Teufels Sünden
von Stella Tack

Bewertet mit 3 Sternen

„In einem dunklen Kampf unter den mächtigsten Fürsten der Unterwelt, inmitten zweiköpfiger Höllenhunde, dem sexy Teufel Luzifer und einem depressiven Zombie, versucht die 599 Jahre junge Hexe Evening eigentlich nur, nicht auf grauenhafte Weise zu sterben! Das einzige Hindernis: Sie kann absolut nicht zaubern, Lufizer wird aus der Hölle geworfen und Himmel sowie Hölle versinken ins absolute Chaos, sodass sie nicht nur vor machthungrigen Höllenfürsten und himmlisch angepissten Engeln gejagt werden, sondern auch vom Tod höchstpersönlich, der absolut keinen Sinn für Humor besitzt.“

Dieses Jahr habe ich einige Debütromane gelesen und auch einige Bücher von Autoren kennengelernt, von denen ich vorher noch nie gehört hatte. So habe ich sehr viele gute Geschichten entdeckt und das erklärt auch, warum ich Neuem zurzeit sehr aufgeschlossen bin. Für mich war „Luzifer des Teufels Sünden“ nicht das, was ich nach dem Klappentext erwartet hätte, aber es hat mich bestärkt auch weiterhin neue Autoren auszuprobieren.

Wie schon der Klappentext ist das Buch locker und amüsant geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Es ist jedoch nicht nur die Geschichte, die auf dem Buchrücken angepriesen wird. Genau genommen enthält das Buch zwei Geschichten. Zum einen wird die Geschichte der 600 Jahre alten Evening erzählt. Hier versucht sie das Gleichgewischt in der Hölle wiederherzustellen und kämpft gegen das Himmelreich. Außerdem ist es jedoch auch die Geschichte der circa 18 Jahre alten Evening. Hier erfährt der Leser, wie Evening den Teufel Luzifer kennen gelernt hat, wie sie zur Hexe geworden ist und warum sie nicht zaubern kann.

Da mir nicht bewusst war, dass ich hier quasi zwei parallele Geschichten lese, war ich anfangs etwas durch die Zeitsprünge irritiert. Nach einigen Kapiteln sind mir die Zeit und Ortswechsel jedoch sehr leicht gefallen. Beide Geschichten sind spannend, jedoch ist das Buch so kein Fantasy-Buch der Neuzeit mehr. Ein Großerteil spiel im Mittelalter und auch in der Hölle sind nicht unbedingt alle technischen Neuerungen angekommen. Das Buch wirkt somit manchmal wie eine Kreuzung aus einem historischen Roman und Fantasy.

Insgesamt ist die Geschichte abwechslungsreich und gut geschrieben, jedoch fehlte mir irgendwas. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag, aber das Buch hat mich nicht komplett in seinen Bann gezogen. Zu Beginn war mir die Einleitung in die Welt und die Begebenheiten etwas zu langwierig, danach ist es definitiv spannender geworden, dennoch ist es mir abends ziemlich leicht gefallen das Buch auch wieder aus der Hand zu legen. Von mir bekommt dieses Buch daher nur 3 von 5 Sternen.