Rezension

Eins der gefühlvollsten Bücher!

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

INHALT

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

MEINUNG
Dies war eins der gefühlvollsten und ergreifendsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Hazel ist 16 und hat Krebs. Ihre Lunge arbeitet nicht mehr so wie sie sollte, ohne Sauerstoff-Flasche und BiPAP am Bett geht da nichts mehr. Regelmäßig füllt sich ihre Lunge mit Wasser, sie selbst beschreibt es als langsames Ertrinken. Allein bei dieser Aussage bekam ich Gänsehaut.
Als Versuchskaninchen einer Studie erhält sie ein lebensverlängerndes Mittel, doch geheilt werden kann Hazel nicht.
Da ihre Mutter vermutet, dass sie an Depressionen leidet ( wen wundert’s? ) schickt sie Hazel in eine Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder. Nur widerwillig geht Hazel hin, doch lernt sie dort schnell Augustus, auch „Gus“ genannt, und dessen Freund Isaac kennen.
Ich habe diese 3 Teenies sehr bewundert, Jeder hat auf seine Art sein eigenes Schicksal, doch jeder Tag wird gelebt!
Und so gehen vor Allem Hazel und Gus gemeinsam durch ihre nicht immer unbeschwerten Tage, aus Freundschaft wird Liebe.
Was auch den Großteil des Buches ausmacht, ist Hazels wirklich wichtiger Wunsch zu wissen, wie es nach Ende ihres Lieblingsbuches  von Peter Van Houten mit den Charakteren weiter gehen könnte…
Natürlich ist es nicht so einfach, den Kontakt zu einem gerade auch noch ganz bestimmten Autor zu finden, doch lest selbst, wie es dazu kommt, dass Hazel und Gus nach Amsterdam fliegen, um dort hoffentlich den Autor Peter Van Houten zu treffen und natürlich, wie sie sich weiterhin dem Kampf gegen den Krebs stellen.

FAZIT
Ich kann euch sagen, ich habe Hazel und Gus, natürlich auch Isaac, sehr ins Herz geschlossen.
Je weiter ich das Buch las, desto größer wurde meine Angst, es könnte einem von ihnen doch noch  etwas passieren. Das Buch entführt uns in die Gefühlswelt der Protagonisten, in ihre Gedanken. Ein Buch um Mut, um Liebe, man könnte fast vergessen, welch Schatten über alle dem liegt. Der Krebs...

Ich habe oft gelacht, aber auch bitterlich geweint. Und mich hat bisher erst ein Buch nur ein wenig zum Schluchzen gebracht! Bei dieser rührenden Geschichte musste ich laut weinen. Eigentlich peinlich, oder? Nein! Das ist es nicht!
Liest das Buch, fühlt mit, lacht mit und WEINT laut mit, so wie ich es getan habe!!