Rezension

Eiszeit

Das barmherzige Fallbeil
von Fred Vargas

Ein neuer Fall für Kommissar Adamsberg: Erst der Selbstmord einer pensionierten Lehrerin, dann erschießt sich ein Schlossbesitzer. Bei genauem Hinsehen findet sich in beiden Fällen ein geheimnisvolles Symbol - hängen sie also zusammen? Und sind es vielleicht gar keine Selbstmorde? Die Suche führt Adamsberg weit fort: Sowohl im Raum (bis nach Island) als auch in der Zeit (in die Französische Revolution). Oder sind das vielleicht nur Irreführungen? Es gibt ein wahres "Algenknäuel" aufzudröseln. Da braucht es schon die geballte Kraft des Kommissariats: Adamsberg mit seiner Intuition, Danglard mit seinem Wissen, Retancourt mit ihrer Kraft und all die vielen anderen Mitarbeiter, die ein treuer Fan schon aus anderen Vargas-Krimis kennt. Und ein treuer Fan bin ich mittlerweile, denn Vargas überzeugt mich immer wieder insbesondere mit ihren skurrilen Originalen. Die esoterische Komponente liegt mir nicht so, doch in diesem Fall bleibt sie nur schwach. Und so hat dieser Fall mich wieder bestens unterhalten und ich kann die Autorin aus vollem Herzen weiterempfehlen.

Kommentare

FIRIEL kommentierte am 15. Februar 2016 um 21:08

P.S.: Warum das Fallbeil barmherzig ist, habe ich allerdings nicht verstanden...