Rezension

Elben, Schatten, Drachen, Dämonen - was will man mehr ;)

Mederia - Sabine Schulter

Mederia
von Sabine Schulter

Bewertet mit 4 Sternen

"Mederia - Aufziehende Dunkelheit" ist schon das sechste Buch, das ich von Sabine Schulter gelesen habe und ich bin sehr froh, dass ich durch Lovelybooks auf die Autorin gestoßen bin.

Lana ist Bardin und die Tochter des Bürgermeisters von Ignis Fatuus. Sie ist eine gute Sängerin und besonders ihr Irrlicht Sinsa lauscht gerne ihrem lieblichen Gesang. Im Verlaufe der Story trifft sie auf Gray, den Kronprinz der Dämonen, der sie als sein Schicksal erkennt. Ich mochte beide Charaktere sehr gerne, da Lana eine gutherzige und sympathische Protagonistin ist und Gray einfach wunderbar mit seiner eher ruhigeren Art und seinem Beschützerinstinkt zu ihr passt. Auch haben mir besonders das Volk der Ostländer und das der Drachen gefallen und ich hoffe, dass wir im nächsten Band mehr von den beiden Kulturen sehen werden.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig zu lesen und besonders die Landschaftsbeschreibungen waren sehr bildlich und oft genau dargestellt. Als die Reise die Charaktere in ein eisiges Schneegebiet geführt hat, konnte ich die Kälte förmlich spüren (was sicherlich auch an den momentanen Temperaturen draußen liegen könnte :D ).

Mich hat nur ein bisschen gestört, dass Gray und man selber als Leser etwas mehr als Lana weiß, was minimal die Spannung aus dem Buch genommen hat. Zugleich fande ich, dass dadurch mal etwas Anderes aus der Geschichte gemacht wurde und ein paar Kapitel waren auch aus der Sicht der Schurken geschrieben, was wieder etwas frischen Wind in die Geschichte gebracht hat. Ab und zu war ich aber nicht mehr so richtig im Handlungsverlauf drin, z.B. als gegen Ende die Jagt zwischen der Banshee und der Reisegruppe stattfand. Ich glaube, die Stelle war mir einfach ein bisschen zu vorhersehbar. Dafür fand ich wiederum die Szene mit dem Drachen sehr überraschend und ich bin gespannt, wie sich die Handlung noch auf den Folgeband auswirken wird.

Trotzdem hat Schulter hier eine fantasievolle Geschichte verfasst, die mich mit ihren vielfältigen Wesen und Schauplätzen begeistern konnte.